SV Blau-Weiß Zorbau

Blamage im Pokal
Oberligist SV Blau-Weiß Zorbau ist in der zweiten Runde des Landespokals beim Landesligisten 1. FC Zeitz mit 0:1 (0:1) ausgeschieden. Schütze des goldenen Tores war ausgerechnet der Ex-Zorbauer Khemgin Solivani, als er aus 35 Metern den zu weit vor dem Tor stehenden Robert Strauchmann mit einem Heber überraschte.

Am Ende muss man leider von einem verdienten Sieg sprechen, denn die zwei Ligen tiefer spielenden Gastgeber standen besser in der Abwehr und hatten bei Kontern weitere gute Chancen auf das entscheidende 2:0.
Am Ende gab es noch unschöne Szenen, als sich unmittelbar nach dem Abpfiff ein Rudel an Spielern beider Mannschaften bildete. Nach der Rangelei erhielten je ein Zeitzer und ein Zorbauer Spieler die rote Karte. "Das war peinlich, wie wir uns nach dem Spiel verhalten haben", hatte Blau-Weiß-Trainer Marcus Dörfer wohl einen gewissen Frust bei seinen Spielern ausgemacht.
Und der war auch berechtigt. Denn über die gesamten 90 Minuten hatte seine Mannschaft nicht viel auf die Kette bekommen, sprich das Spiel überlegen geführt und sich reichlich Chancen herausgespielt. Stattdessen rannte man immer wieder dem Ball hinterher, musste neu aufbauen und scheiterte regelmäßig an der gut postierten Zeitzer Fünferkette. So war es nicht verwunderlich, dass kaum nennenswerte Tormöglichkeiten dabei heraussprangen. Lediglich Joel Marks hatte in der 40. Minute und in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit zwei sehr gute Chancen. Dazu gab es unmittelbar vor dem Abpfiff einen Lattentreffer.
"Die Niederlage ist das eine, die Art, wie sie zustande gekommen ist, das andere. Wir wollten uns heute nach dem 0:3 in Grimma ein gutes Gefühl holen, das ist völlig schief gegangen. Wir haben versucht, das fußballerisch zu lösen, haben aber keinen Druck aufgebaut", ärgerte sich Dörfer nach dem Spiel. Für seinen Pendant auf Zeitzer Seite, dem langjährigen Zorbauer Spieler und Trainer Maik Kunze, war es dagegen ein Spiel "das für uns einfacher war als für Blau-Weiß, weil niemand was von uns erwartet hatte. Wir haben gut gestanden und kaum was zugelassen".
So muss Marcus Dörfer nun seine Jungs wieder aufbauen und vor allem dafür sorgen, "dass wir wieder ein Team werden, denn das waren wir heute nicht." Bis zur nächsten Aufgabe am kommenden Wochenende in der Oberliga beim VfB Krieschow gibt es für ihn also eine Menge zu tun, wenn man nicht frühzeitig im Tabellenkeller stecken bleiben will.
Zorbau: Robert Strauchmann - Günther, Balde, Kevin Neuhaus (80. Köllner), Litzenberg, Baum (72. Raßmann), Exner, Omerovic (65. Franz), Schodt (65. Benedikt Strauchmann), Schültke (72. Nicklas Neuhaus), Marks

[Matthias Voss]

 

 

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