Mit Klatsche zurück in die Verbandsliga
Mit einer 2:8 (0:4)-Packung gegen den brandenburgischen Landespokalsieger RSV Eintracht Stahnsdorf ist der SV Blau-Weiß Zorbau von der NOFV-Oberliga zurück in die Verbandsliga geschickt worden. Dabei hätte es die Mannschaft des scheidenden Trainers Marcus Dörfer durchaus noch einmal engagierter angehen können, als sie es teilweise getan hatte.
Denn das 1:4 aus der Vorwoche in Auerstedt wird wahrscheinlich mit 3:0 für Blau-Weiß gewertet werden, weil die Voigtländer einen nicht spielberechtigten Spieler eingesetzt hatten. Allerdings hätte Zorbau schon sehr hoch gegen Stahnsdorf gewinnen müssen, weil Wismut Gera, die noch von Rudolstadt abgefangen wurden, das bessere Torverhältnis aufweist.
Gegen die Brandenburger hatte die Gastgeber-Mannschaft vor allem in der ersten Halbzeit große Szenen, die durchaus zu Toren hätten führen können. So sah Kevin Neuhaus, dass RSV-Torhüter Nico Ohmenzetter zu weit vor dem Tor stand, traf aus 35 Metern aber nur die Latte (12. Minute). Joel Marks stand in der 32. Minute frei vor dem Gästetor, bezwang auch den Keeper, aber ein Abwehrspieler sprang noch herbei und rettete auf der Linie. Und dann zielte Stefan Raßmann zweimal nur knapp über das Tor.
In der Zweiten Halbzeit traf der Zorbauer Kapitän aber zum 1:4 (53. Minute) und Kevin Neuhaus schaffte in der 63. Minute noch den zweiten Ehrentreffer, nachdem Joel Marks nur den Pfosten getroffen hatte. Zehn Minuten vor Schluss waren es noch einmal Kevin und Richard Franz mit einer größeren Doppelchance und dann war es das mit der Oberliga.
Und das war es auch mit mir. Nach sieben Jahren Stadionsprecher und Berichterstatter für Blau-Weiß Zorbau gebe ich meinen Abschied und bedanke mich für eine meistens sehr aufregende, wenn auch manchmal nicht so glückliche Zeit. Ich wünsche der neuen Mannschaft und dem Verein alles Gute für die Zukunft.
Matthias Voss