SV Eintracht Elster - SV BW Zorbau 2:0 (2:0)

von Mike Schütz erstellt am 23.03.2014

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Zorbau gibt den netten Jubiläumsgast

Für die gastgebende Eintracht, war es das 400. Punktspiel in der Landesliga, was sie am Ende auch einträchtig als 2:0-Sieger feiern konnten. Mit diesem 2:0, riss aus Zorbauer Sicht zwar eine Serie, allerdings die falsche. Man wollte endlich auch einmal etwas Zählbares aus Elster mitbringen, letztendlich war es doch nur wieder die dreckige Wäsche und das Ende von acht Spielen in Folge ohne Niederlage.
Im Prinzip lief es wie immer in Elster, lediglich das der strömende Regen diesmal mit dem Anpfiff zu Ende ging, ansonsten lag man wie immer zur Halbzeit 0:2 hinten und der zunehmende Druck im zweiten Durchgang reicht nicht für die Wende. Dabei begann es durchaus verheißungsvoll. Zorbau hatte schon nach wenigen Ballkontakten die erste gut getimte Ecke und der wuchtige Kopfball von Maik Witt ging nur knapp am Kasten vorbei. Davon wenig beeindruckt, suchten die Gastgeber ihre eigene Linie, antworteten körperbetont und mit präzisem Konterspiel. Die ersten zwei drei richtig guten Chancen vertendelten sie noch leichtfertig, oder Marc Sausner, der den beruflich verhinderten Mathias Henze ordentlich vertrat, war der Retter im letzten Moment. Es gab zwar ein rassiges hin und her, aber brennen tat es nur vorm Zorbauer Tor, was wiederum darauf zurückzuführen war, dass Elster die entscheidenden Zweikämpfe gewann. So auch in der 24.Minute als man den Ungarn Laslo Lango auf der rechten Seite nicht stellen konnte und Fabian Schlüter die präzise Flanke mit einem sauberen Kopfballtor zum 1:0 verwertete. Schlüter brauchte dabei keinen Zweikampf zu gewinnen, denn sein Gegenspieler Victor Aguocha beobachtete die Flugbahn des Balls ganz genau, nur nicht wie sich Schlüter davonstahl und völlig frei zum Kopfball kam. Die Gästestürmer standen auch häufig frei, allerdings frei im Raum, denn bis zu ihnen kam der Ball nur noch selten und wenn doch, konnten sie ihn diesmal nicht behaupten, lediglich Florian Schumann machte mit einigen Aktionen etwas Alarm, war dabei jedoch zu häufig auf sich allein gestellt. Alarm gab es auch in der 33.Minute wieder vorm Zorbauer Kasten, als Manuel Eckert mit einem einzigen Diagonalball völlig freie Bahn auf der linken Seite hatte und Sausner keine Chance ließ. Wo sein Gegenspieler in diesem Moment war bleibt rätselhaft, auf jeden Fall zu weit weg und diesmal schaffte es auch Kapitän Thomas Proschwitz nicht mehr, die immer größer werdenden Abwehrlöcher zu stopfen.
Dieses Problem hatte er nach dem Seitenwechsel nicht mehr so häufig, denn Zorbau wurde jetzt etwas besser, war bissiger in den Zweikämpfen erzielte Gleichwertigkeit aber kein Tor. Nennenswert war ein satter Schuss von Maximilian Schnelle und das Debüt vom Youngster Kevin Kalisch in der 56.Minute, der dieses mit einigen guten Aktionen rechtfertigte, aber das Spiel natürlich nicht drehen konnte. Dazu fehlte neben dem Bemühen, vor allem eines, Struktur im Spiel, diese hätte von den weitaus erfahreneren Spielern kommen müssen. So führte die unaufhörlich tickende Uhr, zunehmend zu hektischem Aktionismus, einer verdienten 2:0-Niederlage und einer ungewollt ironischen Verabschiedung durch den Stadionsprecher: “Auf Wiedersehen im nächsten Jahr!“, man freut sich inzwischen auf Besuch aus Zorbau, denn die lassen die Punkte traditionell da.

Es spielten Marc Susner im Tor, Victor Aguocha, Thomas Proschwitz, Sebastian Hon (28. Babis Chionidis), Maik Witt (76. Maik Kunze), Marcel Nolde, Fabian Hitzscholdt, Florian Schumann, Maximilian Schnelle, Kevin Haschke (65. Kevin Kalisch) und Patrick Baudisch

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