SV BW Zorbau – SV BW Dölau 0:0

von Mike Schütz erstellt am 11.05.2014

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Zorbau traf das Tor einfach nicht

Mit einem torlosen 0:0 endete auch das Rückspiel gegen Dölau unentschieden, nachdem sich beide Kontrahenten bereits in der Hinrunde (2:2) auf eine Punkteteilung „geeinigt“ hatten. Damit riss die Siegesserie beider Teams, die zuvor jeweils vier Siege in Folge einfahren konnten, dennoch aber weiter ungeschlagen bleiben.
Zunächst überwog die Enttäuschung über das Torlosremis, bei dem ein halbes Dutzend Spieler zum Helden des Tages hätten werden können. Das waren allein die hochkarätigen Möglichkeiten der zweiten Hälfte, „von denen wir einfach eine nutzen müssen, welche ist scheißegal!“, so der kurze und treffende Kommentar von Max Göhring kurz nach dem Schlusspfiff. Zufriedener zeigte sich da sein Trainer Maik Kunze, der es bezüglich der Chancenverwertung zwar ähnlich sah, dennoch mit dem Punkt besser leben konnte als seine Schützlinge. „Mit solch einem Remis kann ich leben, wenn wir gegen solch einen unangenehmen und tief stehenden Gegner, so viele gute Torchancen entwickeln, dann ist das völlig o.k., natürlich sollte dann auch mal eine genutzt werden, heute hat das nicht geklappt, dann muss man auch mal mit einem Punkt leben können!“ Seine Jungs munterte dass nur bedingt auf, speziell diejenigen, die den Siegtreffer auf dem Latsch hatten. Mit zunehmender Spielzeit wurde das Spiel des Gastgebers nämlich immer druckvoller, nachdem die erste Halbzeit doch von unverständlicher Nervosität, Unruhe und etlichen Missverständnissen geprägt war.
Dölau erwies sich als der erwartet schwere und unangenehme Gegner, der kompromisslos in der Abwehr arbeitete und jede sich bietende Konterchance nutzte, um selbst zum Torerfolg zu kommen. So entwickelte sich auch ohne Tore eine spannende Partie, bei der die einheimischen Fan`s einige male den Torjubel runterschlucken mussten. So hatte Florian Schumann bereits alle hinter sich gelassen, entschied sich dennoch zum Rückpass auf Kevin Haschke, der das Leder aber nicht richtig traf. Patrick Baudisch entschied sich nach toller eigener Vorarbeit dagegen für den Torschuss, knallte die Kugel jedoch am Winkel vorbei. Christian Krug`s Einwechslung hätte dann auch fast das berühmte Jokertor gebracht, als er in Mittelstürmerposition völlig blank gespielt wurde und vielleicht doch besser noch ein paar Schritte zum Tor gehen sollen, so ging sein Schuss haarscharf am Pfosten vorbei. Diese Szenen waren symptomatisch für die zweite Hälfte, Riesenchancen, bei denen die Spieler prinzipiell alles richtig machten, bis auf den Abschluss, allerdings auch jeweils eine zweite erfolgversprechende Option gehabt hätten. So war das Wörtchen „hätte“ auch eines der meistgebrauchten auf den Rängen und anschließend in der Kabine.
Diese Punkteteilung tat zwar im ersten Augenblick weh, der Ausgleichstreffer in der 96.Minute des Hinspiels war jedoch wesentlich bitterer. Tabellentechnisch verlor man sogar nur einen Punkt zu den Verfolgern, da Ramsin in Thale verlor und nun Elster mit drei Punkten Rückstand zum derzeit schärfsten Rivalen um Platz 3 ist.

Es spielten Matthias Henze Im Tor, Viktor Aguocha, Thomas Proschwitz, Fabian Hietzscholdt, Marcel Nolde, Patrick Baudisch, Sebastian Schlosser (63.Christian Krug), Florian Schumann, Babis Chionidis (81.Maik Kunze), Kevin Haschke und Max Göhring

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