SV Blau-Weiß Zorbau

SG Ramsin – SV BW Zorbau 1:0 (0:0)

von Mike Schütz erstellt am 24.08.2014

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Zorbau kalt erwischt

Mit einer knappen 1:0-Niederlage in Ramsin, erwischten die Blau-Weißen genau den Start, den sie als Späteinsteiger in die bereits laufende Saison vermeiden wollten. Erstmals in der Zorbauer Landesligageschichte ziert man das Tabellenende.
In Ramsin setzte sich das Problem der letzten Vorbereitungs- und des Pokalspiels gegen Bitterfeld vor einer Woche fort, man erarbeitet sich Chancen, nutzt diese jedoch nicht und bekommt dann irgendwann die Quittung in Form eines Gegentores.

  Nach, von beiden Seiten verhaltenen ersten 45 Minuten, setzte mit dem Pausenpfiff der Regen ein. Zorbau schien von dieser kalten Dusche nun wacher zu sein, wurde zielstrebiger als noch vor der Pause und setzte sich mehr und mehr in der Ramsiner Hälfte fest. Das erste Achtungszeichen setzte Martin Freudenberg mit einem tollen Fernschuss in der 50.Minuten, den Ramsins Keeper Leon Wolf gerade noch aus dem Winkel kratzte. Nur wenige Augenblicke später, verpasste Kevin Haschke das sichere Führungstor, als er eine verunglückte Rückgabe vor Wolf erlief, sich zwischen Heben oder Schieben zu spät entschied und die Kugel nur halbherzig am Keeper vorbeibrachte, wo sie dann von der zurückgelaufenen Abwehr problemlos wieder eingesammelt wurde. Zorbau blieb jedoch am Drücker, kam immer wieder über die Außenbahnen, wo Patrick Baudisch in der 60.Minute  rüde ausgebremst wurde und ebenso, wie schon vor der Pause Maximilian Schnelle, ausgewechselt werden musste. Dann setzte Max Göhring einen Freistoß noch knapp neben das Gehäuse und wenig später einen tollen Weitschuss an die Latte. Es schien nur noch eine Frage von Sekunden zu sein, bis das Tor fiel und es fiel tatsächlich, allerdings auf der Gegenseite. Der bis dahin wohl einzige Ramsiner Angriff im zweiten Durchgang, der bis zum Zorbauer Tor vorgetragen wurde, brachte das entscheidende Gegentor. Patrick Gajowski hatte man am langen Pfosten irgendwie aus den Augen verloren und der machte sich aus Gastgeber Sicht zum Helden des Tages. Zorbau versuchte in der Schlussviertelstunde wirklich alles, traf ein weiteres Mal die Querlatte und als Florian Schumann praktisch auf der Linie nur noch einnicken musste, klärte ein Ramsiner Abwehrspieler in grenzwertiger Manier per Kopf, woraufhin beide zu Boden gingen und einige Zeit behandelt werden mussten. Nicht nur in dieser Szene agierten die Hausherren  bewusst eine Verletzung des Gegners in Kauf nehmend, was fünf Gelbe Karten zur Folge hatte, die Ausdruck einer sehr gereizten und aggressiven Grundstimmung der „Gastgeber“ waren. Glücklicherweise ließen sich die Zorbauer davon weder beeindrucken noch anstecken, auch wenn bei jedem Rempler ebenfalls die Gelbe Karte gefordert wurde, wovon sich der gute Referee Stefan Kupski jedoch nicht beirren ließ. Auch reagierte er auf die aufreizend auf Zeit spielenden Gastgeber mit einer entsprechend langen Nachspielzeit, die den Zorbauern jedoch auch nicht mehr half. Am Ende feierte Ramsin einen sehr glücklichen und im wahrsten Sinne des Wortes hart erkämpften Erfolg, den sich die Zorbauer allerdings auch zu einem großen Teil selbst ankreiden müssen, denn aus den qualitativ guten und quantitativ vielen Chancen, muss man mehr machen, wenn man Punkte mitnehmen will. Genau da wird Trainer Maik Kunze sicherlich auch in seiner Auswertung ansetzen, dem bei der Qualität des Kaders und dem Auftreten seiner Elf, die Rote Laterne wohl weniger Kopfzerbrechen machen wird, als die Frage, wie seine Jungs das Runde auch mal wieder in das Eckige bringen. Dazu haben sie am kommenden Samstag schon die nächste Gelegenheit, im ersten Heimspiel gegen Stedten, wo dann vielleicht auch schon langsam in den Ligarhythmus gefunden hat .

Es spielten Matthias Henze im Tor, Victor Aguocha, Thomas Proschwitz, Fabian Hietzscholdt, Martin Freudenberg (80. Phil Hoffmann), Max Göhring, Maik Witt, Maximilian Schnelle (40. Kevin Haschke), Patrick Baudisch (60. Babis Chionidis), Alexander Palme und Florian Schumann

Zorbau beim SG Ramsin
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