SV Blau-Weiß Zorbau

SV BW Zorbau - SV Braunsbedra 4:1 (3:0)

von Mike Schütz erstellt am 12.10.2014

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Zorbau weiter im Aufwind

Gutgelaunt verließen gut 150 Zuschauer nach dem Schlusspfiff  das Zorbauer Sportgelände, denn die dort beheimateten Landesligakicker hatten gerade das letzte Südderby mit 4:1 gegen Braunsbedra gewonnen und das hochverdient. Mit dem dritten Sieg in Folge nehmen die Zorbauer nun Platz 6 in der Tabelle ein und scheinen nach Startschwierigkeiten endgültig in der Saison 2014/15 angekommen zu sein.

Inklusive Pokal hatten die Zorbauer die letzten fünf Partien gegen Braunsbedra nicht gewinnen können, diese Serie sollte diesmal ein Ende finden, dabei begann die Partie mit zwei Schrecksekunden. Zunächst meldete sich der zuletzt als Linksverteidiger stark aufspielende Martin Freudenberg mit einer dicken Erkältung ab, wodurch mit Steve Hübner, ein anderer Neuzugang zu seinem Debüt in der Startelf kam, dem Trainer Maik Kunze anschließend auch eine sehr ordentliche Partie bescheinigte. Schon nach vier Spielminuten musste Kapitän Thomas Proschwitz, nach einem Zweikampf im Mittelfeld, das Spielfeld verletzungsbedingt verlassen, womit die Erfolgself der letzten Woche endgültig gesprengt war. Für ihn rückte Babis Chionidis ins Mittelfeld und Phil Hoffmann übernahm die Kapitänsbinde. Von alledem unbeeindruckt, übernahmen die Hausherren sofort das Kommando und arbeiteten an einem frühen Tor, das dann auch in der 13.Spielminute schon fallen sollte. Daniel Micenko wurde steil in die Spitze geschickt, seinem Tempo konnte niemand folgen, Nico Wasewitz im Braunsbedraer Kasten konnte ebenfalls nur hinterherschauen und musste zum ersten Mal hinter sich fassen. Die Geiseltaler fanden dagegen nur schwer ins Spiel. Der zuletzt so torgefährliche Kapitän Nico Duszynski wurde komplett abgemeldet, der wieselflinke Andy Hesse war mehr defensiv gefordert, der spielstarke Benjamin Knaak war als Innenverteidiger aufgestellt und fehlte damit im Spielaufbau, so dass einzig Oliver Seidel für einige Offensivakzente sorgte. Zorbau dagegen geriet in Spiellaune, kombinierte schnell, lief viel und rotierte auf den Positionen, so war beim zweiten Treffer Micenko der Vorbereiter dessen Flanke Alexander Palme mit einem sehenswerten Kopfballtreffer zum 2:0 veredelte. Spätestens beim 3:0, ebenfalls durch Palme, war auch dem letzten Braunsbedraer, ob Aktiver, Trainer oder Fan, klar, dass Zorbau diesmal die Punkte nicht abgibt. Dementsprechend verlief dann auch die zweite Hälfte, Zorbau besaß die größeren Spielanteile, war jedoch vorm Tor nicht mehr ganz so effektiv und in der Defensive nicht mehr hundertprozentig konzentriert, woraus dann unter anderem ein Strafstoß für Braunsbedra resultierte. Ronny Sieber fand jedoch in Matthias Henze seinen Meister, der mit diesem gehalten Strafstoß seine tadellose Leistung noch krönte. Wasewitz musste dagegen auf der anderen Seite den vierten Gegentreffer hinnehmen, als Micenko eine Flanke mit einem artistischen Schuss aus der Drehung zum 4:0 verwertete. Oliver Seidel hatte bis dato einige leichtere Bälle nicht an Henze vorbei bringen können, ließ jedoch seine private Serie nicht abbrechen und traf traditionell, praktisch vor seiner eigenen Haustür zum 1:4 Endstand. Wenige Augenblicke später war dann auch Schluss, der Zorbauer Anhang freute sich über eine feine Leistung seines Team`s, drei Punkte und das Ende der „Braunsephobie“. Die Mannschaft hatte schon vor diesem Spiel einen Mannschaftsabend angesetzt, den sie sich damit auch redlich verdient hatte und der mit dem Ende der zweijährigen Niederlagenserie gegen Braunsbedra einen zusätzlichen Anlass bot.

Es spielten Matthias Henze im Tor, Viktor Aguocha, Phil Hoffmann, Steve Hübner, Maik Witt, Thomas Proschwitz (4. Babis Chionidis, 80. Kevin Kalisch), Patrick Baudisch, Maximilian Schnelle (46. Max Göhring), Florian Schumann, Daniel Micenko und Alexander Palme

Spiel gegen Braunsbedra
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