SV Blau-Weiß Zorbau

SV Eintracht Lüttchendorf - SV BW Zorbau 0:0

von Mike Schütz erstellt am 08.11.2014

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Nullnummer am Freitagabend
Nach einer torlosen Partie kehrte der SV Blau-Weiß Zorbau mit einem hochverdienten Punktgewinn, am Freitagabend aus Lüttchendorf heim. Beide Trainer konnten nach dem Schlusspfiff mit dem einen Punkt leben, wobei die Gastgeber zufriedener sein konnten, da Zorbau in der zweiten Hälfte die klareren Chancen hatte.

Man merkte dem Aufsteiger und Gastgeber den Respekt vor dem Tabellenvierten an, der in der Vorwoche den Tabellenführer so klar bezwungen hatte. So wurde auch der Stadionsprecher bis zum Anpfiff nicht müde, alle positiven Zorbauer Statistiken der letzten Wochen aufzuzählen, um höchste Konzentration bei der Eintracht zu erzeugen. Dementsprechend entwickelte sich eine von gegenseitigem Respekt und Vorsicht geprägte erste Spielhälfte, die sich hauptsächlich zwischen den Strafräumen abspielte. Den Gästen merkte man ganz deutlich an, dass sie in dieser Saison auswärts doch viel zurückhaltender agieren und sich erst einmal ein Bild vom Neuling, den Platz- und Lichtverhältnissen verschaffen wollten. Das führte zu einer gegenseitigen Neutralisation und gelegentlichen Halbchancen, mit denen beide Torhüter keine Probleme hatten.
Die zweite Hälfte begann dann mit einem echten Paukenschlag, der den weiteren Spielverlauf völlig verändern sollte. Zorbau fing den ersten Angriff des Gastgebers schnell ab, schaltete noch schneller um und der für Kevin Kalisch zur Halbzeit eingewechselte Florian Schumann, sorgte mit seiner ersten Aktion für die beste Zorbauer Chance im ganzen Spiel. Seine mustergültige Flanke wollte Daniel Micenko direkt ins leere Gehäuse abtropfen lassen, allerdings landete das Leder zum Entsetzen im Zorbauer Lager über der Querlatte. Wenn man solch einer ausgelassenen Riesenchance etwas Positives abgewinnen kann, dann war es die Tatsache, dass Zorbau jetzt mutiger und dominanter wurde. In der 63.Minute lag die Zorbauer Führung erneut in der Luft, als sie gleich zu einer Doppelchance kamen, Micenko aber sehr Strafstoß verdächtig gebremst wurde. Hier blieb die Pfeife des ansonsten recht guten Schiedsrichters aber ebenso stumm, wie kurz vor Ende, als der später eingewechselte Kevin Haschke, vom Eintracht Keeper sehr kompromisslos am Torschuss gehindert wurde. Zorbau erspielte sich jetzt ein deutliches Chancenplus, scheiterte aber entweder am Keeper, machte es sich wie Alexander Palme bei einem Konter selber schwer oder aber am Aluminium. Haschke hatte den Platz kaum betreten, als ihm Daniel Micenko einen schwer zu nehmenden Ball noch sensationell sauber auf den Kopf flankte, Haschke gegen die Laufrichtung des Keepers köpfte, aber nur den Pfosten traf. Die Eintracht hingegen machte deutlich, weshalb sie erst fünfzehn Tore auf dem Konto hat, sie spielte ihre gelegentlichen Kontergelegenheiten nicht konsequent bis Ende, so dass es nach dem Abpfiff keinen Sieger gab. Trainer Maik Kunze befand dann zu recht, dass die Leistung seiner Mannschaft stimmte, das Ergebnis nicht, man aber auch mit dem einen Punkt nicht unzufrieden ist. Dabei wird es ihm wie seinen Schützlingen gegangen sein, je länger sie über die zwei, drei ganz dicken Chancen nachdachten, desto mehr schwand die Zufriedenheit über den Auswärtspunkt.
Es spielten Matthias Henze im Tor, Martin Freudenberg (82. Kevin Haschke), Phil Hoffmann, Steve Hübner, Maik Witt, Max Göhring, Maximilian Schnelle (57. Babis Chionidis), Fabian Hietzscholdt, Alexander Palme, Kevin Kalisch (46. Florian Schumann) und Daniel Micenko

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