SV Blau-Weiß Zorbau

SV BW Zorbau – SV Eintracht Elster 1:3 (0:2)

von Mike Schütz erstellt am 04.05.2015

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Zorbau verabschiedet sich ins Mittelfeld
Nach der 3:1-Heimniederlage gegen Eintracht Elster, verliert Zorbau nicht nur den Kontakt zur Spitzengruppe, sondern wird gleich ins Tabellenmittelfeld durchgereicht. Mit weiterhin 38 Punkten steht die Kunze-Elf nur noch auf Rang 7 und am nächsten Wochenende vor einer noch größeren Hürde, beim Tabellenführer in Bernburg. Danach könnten auch die Elsteraner in der Tabelle vorbeiziehen, die nun mit zwei Punkten weniger auf Platz 8 liegen und im nächsten Heimspiel mit dem 1.FCW die vermeidlich lösbarere Aufgabe haben.
Im Zorbauer Lager wusste man natürlich, dass nach den vier Remis in Folge, nur noch ein Sieg die Chance eröffnen würde, sich ans Spitzenquartett zu hängen. Doch schon nach fünf Minuten gab es den ersten herben Dämpfer, als Elster über die linke Seite kam, Matthias Henze einen Kopfball aus Nahdistanz noch großartig parieren konnte, sich dann aber Toptorjäger Laslo Lango völlig allein gelassen gegenüber sah. Henze tauchte in die linke Ecke, kratzte den Kopfball mit einem Riesenreflex von der Linie und dann war zum ersten Mal der Ungar Lango, der völlig ungehindert nachsetzen konnte und den Ball knallhart aus fünf Metern in die Maschen haute. Wo dabei die Zorbauer Abwehrspieler waren, hat sich nicht nur Henze gefragt. Auffällig war in der Folgezeit, dass beide Teams in etwa gleiche Spielanteile hatten, es aber nur dann richtig spannend wurde, wenn Elster angriff. Dann ging es richtig schnell, manchmal zu schnell für die Zorbauer Abwehrreihe und schon brannte es lichterloh vorm Kasten. Als Lango in der 36.Minute mit den zu Statisten degradierten Abwehrspieler Chardas tanzte, war Henze zum zweiten Mal machtlos und allein auf weiter Flur. Genau diese Entschlossenheit fehlte dem Zorbauer Angriffsspiel, welches zu einfach und ungenau gestrickt war, die ganz großen Torchancen herauszuspielen. Zu oft wurde in die Breite gespielt, zu häufig die Dribblings übertrieben, die dann in Ballverlusten endeten und wenn ein verheißungsvoller Ball steil gespielt wurde, fehlte die Präzision, wie bei einer guten Gelegenheit für Kevin Kalisch, der einen solchen Pass einfach nicht mehr so unter Kontrolle bringen konnte, dass das Anschlusstor noch vor der Pause hätte fallen können. Das fiel dann in der 53.Minute nach einem Standard. Kapitän Phil Hoffmann visierte aus reichlich zwanzig Metern den langen Pfosten an, wo Maik Witt als Empfänger auch am höchsten sprang. Ob er das Leder dann tatsächlich noch berührte oder aber auch nur Elsters Keeper Csaba Juhasz  irritierte, konnte weder Schiedsrichter Stefan Kupski noch die meisten der rund 120 Zuschauer erkennen, Kupski entschied sich jedenfalls für Witt als Torschützen. Der ganz große Run aufs Elstertor, wie im Spiel gegen Merseburg, das ja einen ähnlichen Spielverlauf hatte, blieb diesmal jedoch aus. Dann rückten die Torschützen in unterschiedlichster Form wieder ins Rampenlicht. Zunächst lief Kay Stephan Maik Witt im Zorbauer Strafraum ganz geschickt über dessen große Füße, dass Kupski auf Strafstoß entschied. Lango schickte Henze bei seinem 20.Saisontor in die falsche Ecke, hatte nicht nur mit drei Toren maßgeblichen Anteil am später verdienten Sieg seiner Eintracht und durfte wenig später schon etwas früher Feierabend machen. Für Maik Witt, der insgesamt eine gute Vorstellung ablieferte, kam es noch tragischer. Als Kupski auch Zorbau einen Strafstoß, nach einem Torhüterfoul an Maximilian Schnelle zusprach, traf er nur den Innenpfosten. Allerdings wäre dieser Treffer ohnehin zu spät gekommen, denn schon zwei Minuten später war Schluss. Zumindest die Statistik blieb gewahrt, ein Remis gab es tatsächlich nicht, auch wenn die Gastgeber diesmal mit dem einen Punkt zufrieden gewesen wären.
 
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