SV Blau-Weiß Zorbau

Fußball LL-Süd 1.Sptg.: SV BW Zorbau – 1.FC Weißenfels 1:1 (1:0)

von Mike Schütz erstellt am 15.08.2015

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Remis bietet viel Diskussionsstoff
Mit einem gerechten 1:1-Unentschieden endete das Auftaktderby zwischen dem SV Blau-Weiße Zorbau und dem jenseits der Saale beheimateten 1.FC Weißenfels, ein Remis das trotzdem für reichlich Gesprächsstoff sorgte.
Nach wochenlanger Hitze zog pünktlich eine Stunde vor Anpfiff eine Gewitterfront auf, die dem Spiel sicherlich etliche Zuschauer gekostet haben dürfte und die sich hartnäckig über die gesamte Spielzeit rund um die Zorbauer Sportanlage hielt.

So wie es gelegentlich vom Himmel blitzte, ließen beide Teams ebenso nur sporadisch ihre wirkliches Leistungs-vermögen aufblitzen, so dass sich eine abwechslungsreiche Partie auf nicht ganz so hohem Niveau entwickelte, anders als man es sich im Vorfeld erhofft hatte. Die erste richtig dicke Chance hatten die Hausherren bereits in der 8.Spielminute nach einer Ecke. Kapitän Kevin Haschke köpfte das Leder aber nur an die Latte und zwei Nachschussgelegenheiten seiner Kollegen verfingen sich in den Beinen der FC-Abwehr. Vier Minuten später setzten die Gäste nach einem Konter ihre erste Duftmarke an den Zorbauer Pfosten. Die Gastgeber waren in der Folgezeit die etwas aktivere Mannschaft und belohnten sich nach zweiundzwanzig Minuten dafür mit dem Führungstreffer. Andreas Richter und Christopher Dillgen hatten in Gemeinschaftsarbeit das Leder im Mittelfeld erkämpft, Dillgen bediente mit einem Klassepass Maximilian Schnelle, der sofort und trocken abzog und das 1:0 erzielte. Zu diesem Zeitpunkt sprach noch vieles für einen unspektakulären Heimerfolg, da der Klub bis dahin sehr verhalten agierte. Symptomatisch für das Weißenfelser Spiel war die 38.Minute. Nach einem Ballgewinn wurde schnell und sicher bis in Strafraumnähe kombiniert, das Ergebnis war eine gut Flanke in die Gefahrenzone, wo die Aktion ohne Abnehmer verpuffte. Solche Szene hatten die Gäste häufiger im gesamten Spielverlauf, doch hochkarätige Chancen entwickelten sich nur wenige daraus. So in der 54.Minute als Wasewitz einen Freistoß stark über die Latte lenkte, sich dann nach der anschließenden Ecke jedoch geschlagen geben musste. Kurz vor ihm prallte eine Kopfballabwehr gegen die Stirn von Janick Eiteljörge, der den Ball ansonsten nicht erreichen hätte können und von da segelte er über den im Fallen befindlichen Wasewitz ins Tor. Ein Treffer der sicherlich etwas glücklich zu Stande kam, in der Summe jedoch verdient war, da die Gäste nun merklich aktiver wurden, Zorbau dagegen zu passiv und zu weit von den Gegenspielern weg agierte. So plätscherte das Spiel für die nächsten zwanzig Minuten vor sich hin, bis ein Pfiff von Schiedsrichter Winfried Bohrmann Spieler und Zuschauer, wie vom Blitz getroffen aus der Lethargie riss. Zorbaus Keeper hatte das Leder in seinem Strafraum einem heraneilenden FC-Spieler sauber vom Fuß genommen, der auf Grund des Tempos der Aktion natürlich zu Boden ging und Bohrmann zeigte auf den Punkt. Seine Assistentin, die die Szene besser sehen und beurteilen konnte, machte ihn darauf aufmerksam und es ging zunächst mit Schiedsrichterball weiter. Von da an war aber wieder Leben im Spiel und die letzte Viertelstunde entschädigte dann doch die inzwischen völlig durchnässten rund 500 Zuschauer. Zehn Minuten später dann der zweite und völlig korrekte Elfmeterpfiff für die Gäste. Martin Freudenberg traf seinen Gegenspieler ebenso unglücklich wie ungewollt und beendete damit einen richtig guten FC-Angiff. Nach kurzem Blickkontakt mit seinem Trainer, entschied sich Nico Wasewitz jedoch für die richtige Ecke und entschärfte so den Strafstoß von Vladimir Penev unter dem Jubel seiner Mannschaftskameraden und Zorbauer Anhängerschaft. Auch vorm Weißenfelser Gehäuse tat sich hin und wieder eine Gelegenheit auf, doch noch den Siegtreffer zu erzielen, was dann ebenso glücklich gewesen wäre, wie ein Gästesieg vom Strafstoßpunkt. Damit blieb es nach den ersten neunzig Minuten der noch jungen Saison bei einem Punkt für beide Teams, mit dem beide Leben können und der dennoch für viele Diskussionen während und nach der Partie sorgte. Allein die zehn verhängten Verwarnungen, die in mindestens fünf Fällen etwas überzogen waren, erhitzten die Gemüter mehr, als die dazugehörigen Spielszenen.
Es spielten Nico Wasewitz im Tor, Fabian Hietzscholdt, Steve Hübner (70. Viktor Aguocha), Christopher Dillgen, Maximilian Schnelle, Patrick Baudisch, Andreas Richter, Falko Löser, Martin Freudenberg, Kevin Haschke (70. Max Göhring) und Sergio Savanha

Zorbau gegen den FC Weißenfels
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