SV Blau-Weiß Zorbau

SV Eintracht Elster - SV BW Zorbau 1:1 (0:1)

von Mike Schütz erstellt am 23.08.2015

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Verdienter Punktgewinn in Elster

Mit dem 1:1 gelang dem SV Blau-Weiß Zorbau nicht nur ein hoch verdienter Punktgewinn beim Staffelfavoriten, sondern der erste Punktgewinn überhaupt in Elster. Im fünften Anlauf wollten die Blau-Weißen endlich einmal etwas zählbares aus dem Brale-Sportpark mitnehmen und wurden am Ende zumindest mit einem Teilerfolg belohnt.
Bereits die sehr frühzeitige Anreise mit längerem Zwischenstopp und Picknick unterwegs erzeugte eine gewisse Spannung im Team, die nach der Ausgabe des sehr offensiven und mutigen Matchplanes von Trainer Maik Kunze, in ein regelrechtes Knistern überging.

Hochspannung pur vom Anpfiff an also und Zorbau hatte zunächst auch mehr vom Spiel und setzte in der Offensive erste Achtungszeichen. Dies wiederum veranlasste Elsters Trainer Tobias Klier zu einem Weckruf für seine Elf, „Ihr müsst aktiver werden, die spielen hier mit euch!“. Da hatten gerade Partick Baudisch und der äußerst agile Sergio Savanha, die komplette rechte Seite vernascht und eine Ecke herausgeholt. Das taten seine Schützlinge dann auch, Zorbau zog sich nach der Anfangsoffensive etwas mehr zurück, so dass die Hausherren zu etwas mehr Ballbesitz kamen, ohne dabei die Zorbauer Hintermannschaft in Verlegenheit zu bringen. Diese machte die Räume extrem eng und hatte in Keeper Nico Wasewitz einen sehr aufmerksamen Rückhalt, der Flanken sich herunterpflückte und beim herauslaufen viel Sicherheit ausstrahlte. Aus dieser Konterstellung heraus setzte Zorbau einigen Kontern an, die für höllische Unruhe im Elsteraner Strafraum sorgten. So knallte Maximilian Schnelle einen fast ansatzlosen Schuss gegen den Pfosten und bei zwei Eckstößen verhinderte Elster mit vereinten Kräften und vielen Abwehrbeinen gerade noch so einen Rückstand. Der sollte in der 44.Minute dann ebenfalls nach einer Ecke fallen. Andreas Richter hatte den Ball millimetergenau auf den Kopf von Fabian Hietzscholdt gelegt, der das Leder mit viel Wucht in die Maschen köpfte. Eine Vorentscheidung hätte sie Nachspielzeit der ersten Halbzeit bedeuten können, da hebelte Falko Löser mit einem einzigen klugen Pass die gesamte Hintermannschaft der Hausherren aus, aber Csaba Juhasz vereitelte mit einer Fußabwehr den Schuss von Savanha. Nicht diese eine ausgelassene Chance war dann die einzige kleine Kritik von Kunze in der Halbzeitpause, sondern dass sich seine Jungs bisher noch nicht richtig belohnt hatten, für eine wirklich starke Vorstellung. Es waren wirklich nur Kleinigkeiten, die es zu verbessern galt und halt ein zweites Tor fehlte noch. Sein Pendant auf der anderen Seite hatte da vermutlich mehr zu korrigieren und seine Mannschaft scheinbar noch einmal richtig heiß gemacht, denn die hatten in den ersten zehn Minuten der zweiten Hälfte ihre beste Zeit. Nico Wasewitz verhinderte bei Großchancen von Oliver Hinkelmann und Pitt Schulz noch den schnellen Ausgleich, seine Vorderleute wirkten dagegen etwas angeknockt und befreiten sich zu oft mit einfachen langen Bällen. Gerade als sich der Puls auf Zorbauer Seite, nach einem knapp am Wasewitz-Gehäuse vorbei gegangenem Schuss etwas beruhigen wollte, schnellte er nach der völlig überraschenden Eckballentscheidung des Schiedsrichters wieder in die Höhe. In diese Unruhe hinein führte Tim Körnig die Ecke blitzschnell aus Frank Lehmann verlängerte per Kopf und Hinkelmann vollendete zu Ausgleich, ehe sich die Zorbauer Abwehr einigermaßen sortieren konnte. Allerdings rief diese folgenschwere Fehlentscheidung nun eine Trotzreaktion bei den Gästen hervor, die sich wieder auf das Fußballspielen besann und die Entscheidung suchte. Einige gute Gelegenheiten ergaben sich auch noch, allerdings auch Kontermöglichkeiten für die Hausherren, so dass die Punkteteilung am Ende für beide nicht unverdient war. Zorbau tat der Spielausgang im ersten Augenblick schon etwas weh, hatte man doch bis auf zehn Minuten eine richtig starke Vorstellung abgeliefert und ein Gegentor mit einem faden Beigeschmack kassiert. Trainer Maik Kunze, der in den letzten fünf Minuten den völlig entkräfteten Kapitän Kevin Haschke ersetzte fand schnell die richtigen Worte, munterte seine Jungs auf, sich an der guten Mannschaftsleistung aufzurichten und diesen Punkt in den kommenden Wochen, noch richtig wertvoll werden zu lassen.

Es spielten Nico Wasewitz im Tor, Fabian Hietzscholdt, Christopher Dillgen, Maximilian Schnelle, Patrick Baudisch, Andreas Richter (55. Viktor Aguocha), Maik Witt, Falko Löser, Martin Freudenberg (80. Thomas Proschwitz), Kevin Haschke (85. Maik Kunze), und Sergio Savanha

Eintracht Elster
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