SV Blau-Weiß Zorbau

SV BW Zorbau – SV Union Sandersdorf II 4:0 (4:0)

von Mike Schütz erstellt am 27.09.2015

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Frühe Entscheidung für den Gastgeber
Mit einem ungefährdeten 4:0-Heimerfolg über Aufsteiger Sandersdorf II hat der SV Blau-Weiß Zorbau zunächst einmal seine Tabellenführung verteidigen können. Bereits zur Halbzeit war diese höchst einseitige Partie entschieden und die Gästeverantwortlichen nach Spielende zufrieden, dass es beim 4:0-Pausenstand geblieben war.
Ein Blitzstart führte zur frühen 1:0-Führung durch Falko Löser, der den Treffer selbst eingeleitet hatte.

Seinem Antritt konnte kaum jemand folgen, ein Pass auf Maximilian Schnelle machte für Löser den Weg in der Mitte frei, ein sauberer Rückpass und Löser konnte unbedrängt einnetzen. Dieser Treffer traf den Aufsteiger äußerst empfindlich, denn in der nächsten halben Stunde verlor dieser völlig seine Ordnung, was Zorbau eiskalt ausnutzte. Im Minutentakt setzte Zorbau extrem gefährliche Angriffe, so dass Sandersdorf auch keine Chance bekam, sich aus dieser Umklammerung zu befreien, die Bälle mehr oder weniger unkontrollierte Befreiungsschläge waren, die Zorbau noch in deren Hälfte wieder abfing und sofort zum nächsten Angriff übergehen ließ. So war es auch nicht verwunderlich, dass die Partie schon nach neunundzwanzig Minuten und vier Treffern entschieden war. Keine zehn Minuten nach der Führung hatte der erstmals nach langer Verletzungspause wieder in der Startelf stehende Alexander Palme, mit einer Körperdrehung gleich zwei Abwehrspieler ausgeschalten, sah Schelle im langen Pfosten lauern, legte ihm das Leder punktgenau auf den Kopf und der vollendete die starke Vorarbeit mit einem wunderschönen Flugkopfball.  Die Zuschauer waren mit applaudieren noch nicht richtig fertig, da war Kapitän Kevin Haschke schon wieder im Sandersdorfer Strafraum, schirmte den Ball clever ab, die etwas ungeschickte Abwehrattacke traf ihn für alle hörbar am Bein, so dass der gute Schiedsrichter Winkler eigentlich nur auf Strafstoß entscheiden konnte. Maik Witt schnappte sich die Kugel und ließ Patrick Liebmann keine Abwehrchance. Auch der vierte Treffer ging auf das Konto eines Abwehrspielers, die immer wieder Zeit fanden, sich ins eigene Angriffsspiel einzuschalten, da sie am eigenen Strafraum nicht gefordert wurden. Ausgangspunkt war eine Ecke, die viel zu kurz abgewehrt wurde, Fabian Hietzscholdt erntete diesen Ball dankend und schob mit Übersicht zum 4:0 ein. Den wohl schönsten Angriff sahen die rund 150 Zuschauer in der 40.Minute, als Zorbau sich wunderschön über zehn Stationen bis in den Strafraum kombiniert hatte und beim Abschluss von Löser nur wenige Zentimeter fehlten. Deutlicher verfehlte dann Alexander Palme sein Ziel, als er sich im Stile eines Slalomläufers durch die Union-Abwehr getanzt hatte, dann aber zu kraftvoll den Abschluss suchte. Danach sah man rundum zufriedene Gesichter beim Pausenbier und man hoffte auf möglichst weitere Treffer. Diese Hoffnung erfüllte sich zwar nicht, allerdings änderte sich am Spielverlauf prinzipiell nicht viel. Zorbau kombinierte weiter, ließ Ball und Gegner laufen, hatte seine Chancen, scheiterte aber allein drei Mal am Aluminium, zudem wurde ein Treffer vom sehr auffälligen Sergio Savanha nicht anerkannt, da ihn der Linienrichter zuvor im Abseits gesehen haben wollte. Die fehlenden Treffer schmälerten aber keineswegs die gute Stimmung unter den Zuschauern, die eine wirklich gute, bis zum Abpfiff engagierte Leistung geboten bekamen und dies auch des öfteren mit Szenenapplaus quittierten. Auch der als sehr kritischer Beobachter bekannte Trainer Maik Kunze, hatte an der Gesamtvorstellung seines Teams nur wenig zu bemängeln, richtete aber sofort den Blick nach vorn, denn beim Flutlichtspiel in Thalheim, bereits am Freitagabend werden seine Jungs wohl deutlich mehr gefordert sein.
Es spielten Nico Wasewitz im Tor, Fabian Hietzscholdt, Christopher Dillgen, Maik Witt, Martin Freudenberg, Falko Löser, Sergio Savanha, Maximilian Schnelle (88. Steve Hübner), Kevin Haschke, Andreas Richter (57. Thomas Proschwitz) und Alexander Palme (74. Viktor Aguocha)

Union Sandersdorf
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