SV Blau-Weiß Zorbau

SG RW Thalheim - SV BW Zorbau 2:2 (1:1)

von Mike Schütz erstellt am 03.10.2015

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Zorbau fehlten zwei Minuten

Mit einem 2:2-Unentschieden eröffnete der SV Blau-Weiß Zorbau den achten Spieltag schon am Freitagabend in Thalheim und konnte damit zumindest die Tabellenspitze bis zum nächsten Spieltag verteidigen. Dabei fehlten am Ende nur zwei Minuten zu einem vollen Erfolg, da die Gastgeber in der 88.Minute zum späten Ausgleichstreffer kamen. Dabei bewies die Thalheimer Bank, wie bereits vorige Woche in Stedten, mit ihren Spielerwechseln ein glückliches Händchen. Daniel Bernhardt der in der zweiten Hälfte für Tom Graunitz kam, rettete mit seinem späten Treffer wenigstens einen Punkt für die Gastgeber.

Der Siegtorschütze von Stedten Roland Lasik, diesmal von Beginn an aufgeboten, war auch von Beginn an wach und erzielte schon nach vier Minuten die Thalheimer Führung. Mit wenigen, aber ansehenswerten Ballstafetten gelangte das Leder über die linke Seite an die Strafraumgrenze, wo Lasik relativ unbedrängt und für Nico Wasewitz unhaltbar abschloss. Thalheim war nicht nur wegen des frühen Treffers schneller im Spiel und wurde durch Spielertrainer Thomas Sawetzki lautstark dirigiert und gepuscht. Der Tabellenführer hatte in der Startphase hingegen Schwierigkeiten zu seinem eigenen Spiel zu finden, was Thalheim mit frühem Pressing noch förderte. Das führte zwar zu keinen weiteren nennenswerten Torchancen, hielt aber Zorbau zunächst einmal vom eigenen Tor weg. Nach einer Viertelstunde waren dann aber auch die blau-weißen Gäste richtig im Spiel und es wurde eine wirklich gute Landesligapartie. Zorbau setzte zusehends mehr Offensivakzente, Patrick Baudisch traf zunächst noch aus einer Abseitsposition, aber es deutete sich an, dass Thalheim wohl nicht zum vierten Mal in Folge ohne Gegentor bleiben wird. In der 34.Minute war es dann auch regelkonform passiert, Baudisch war diesmal per Ecke der Vorbereiter und Kapitän Kevin Haschke hatte aus Nahdistanz per Kopf wenig Mühe, da Thalheims Keeper Rene Möbius auf der Linie ausharrte und den Eckstoß scheinbar etwas unterschätzt hatte. Bis zur Pause ging es munter zwischen den Strafräumen hin und her, ohne das es zu den ganz großen Chancen kam. Dies sollte sich dann mit Beginn der zweiten Hälfte ändern. Diesmal waren es die Gäste, die schneller in Fahrt kamen. Schon drei Minuten nach Wiederanpfiff war erneut Haschke mit einem „Tor des Monats“ verdächtigen Flugkopfball zur Stelle und wieder war der Ex-Klubkeeper Möbius nicht ganz unbeteiligt, denn er schaute ziemlich unbeteiligt auf der Linie klebend zu, wie Haschke die Traumflanke von Fabian Hietzscholdt veredelte. Allein die folgende halbe Stunde war ihr Eintrittsgeld wert, sofern man Zorbau-Fan oder objektiver Betrachter war. Sawetzki wurde hingegen immer lauter und hatte ziemlich Mühe seinen Nebenleuten alle Löcher stopfen zu lassen, die die Zorbauer mit ihrem schnellen und kraftvollen Spiel aufrissen. Nahezu jeder in den Reihen der Gäste hatte in der Folgezeit die Chance, das alles entscheidende 3:1 zu erzielen, was jedoch ausblieb. Das hatte natürlich zur Folge, dass sich Thalheim zusehends gegen die drohende Heimpleite stemmte, über Konter und bei Standards die Ausgleichschance suchte. Einmal machte Wasewitz mit einer Riesenparade die kurze Ecke zu und bei Ecken behielten Witt, Hitzscholdt und Freudenberg die Lufthoheit, so dass die Uhr langsam aber sicher in Richtung Abpfiff herunter lief, ohne das die ganz große Ausgleichschance dabei war. Diese entsprang dann ausgerechnet einem Zorbauer Einwurf weit in der Thalheimer Hälfte, den der Schiedsrichter als regelwidrig zurückpfiff. Thalheim hatte es inzwischen natürlich eilig, warf ein, langer Ball nach rechts wo Zorbau den Zugriff verpasste und Daniel Bernhardt konnte sich für den späten und etwas glücklichen  Ausgleichstreffer feiern lassen. Enttäuschung hingegen beim Tabellenführer der nach leichten Startschwierigkeiten eine richtig gute Auswärtspartie ablieferte, jedoch in seiner stärksten Phase die Entscheidung verpasste und am Ende mit einem Punkt leben musste, das aber auch kann.

Es spielten Nico Wasewitz im Tor, Fabian Hietzscholdt, Christopher Dillgen, Alexander Palme (81. Viktor Aguocha), Maximilian Schnelle, Patrick Baudisch (75. Max Göhring), Maik Witt, Falko Löser, Martin Freudenberg, Kevin Haschke (90. Steve Hübner) und Sergio Savanha

Thalheim
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