SV Blau-Weiß Zorbau

SV BW Zorbau - SG Ramsin 2:1 (0:1)

von Mike Schütz erstellt am 01.11.2015

≤≤≤ zurück zur Saisonübersicht ≤≤≤

Kapitän Haschke rettet den Sieg
Einen späten Arbeitssieg fuhr der Tabellenführer am 11.Spieltag gegen Schlusslicht Ramsin ein und behauptete damit die Spitzenposition, wenn auch denkbar knapp mit nur einem Tor gegenüber dem Zweiten aus Dölau.
Knapp an einer Blamage vorbei geschlittert, könnte wohl auch im Notizbuch der HFC-Fußballlegende Klaus Urbanczyk gestanden haben, der wie schon in Farnstädt die Zorbauer in Vorbereitung auf das Pokalachtelfinale unter die Lupe nahm.

Viel zu sehen bekam er dabei von den Hausherren nicht, die dieses Spiel erst drehten, als er schon wieder auf der Heimreise war. Zunächst sah er eine etwas behebige, umständlich und sehr ungenau agierende Heimmannschaft, die viel davon vermissen ließ, was sie in den letzten Woche bis an die Tabellenspitze gebracht hatte, nämlich Leidenschaft. Die legte Ramsin an den Tag, kämpfte um jeden Ball, war fast immer mit zwei Mann am Gegner und verteidigte den eigenen Strafraum, als wär es schon ihre allerletzte Chance. Die allererste Chance nutzte das Schlusslicht dann sogar zur überraschenden Halbzeitführung. Der Marokkaner Ben Faquih Mehdi ließ sich auf der linken Seite von drei Zorbauern nicht stellen, zog in den Strafraum und legte das Leder in den Lauf von Kai Tkalec, der in der 41.Minute das erst fünfte Saisontor für seine Ramsiner erzielte und damit für einen echten Paukenschlag sorgte. Fast hätte es noch zum Ausgleich vor der Halbzeit gereicht, als sich Sergio Savanha über links stark durchgesetzt hatte, mit der gleichen Übersicht wie Mehdi die Kugel für Maximilian Schnelle auflegte und der sogar traf. Der Schiedsrichter hatte sschon gepfiffen, als er von seinem Assistenten zurückgepfiffen wurde und nach kurzer Rücksprache das Tor wegen einer Abseitsstellung eines anderen Spielers dann doch nicht gab. Vielleicht war das für den weiteren Spielverlauf gar nicht so schlecht, denn dieser Halbzeitrückstand war ein echter Dämpfer und Wachrüttler für den zweiten Durchgang. Richtig wachgerüttelt hatte wohl auch Trainer Maik Kunze seine Jungs in der Kabine, denn das Team zeigte sich nach dem Seitenwechsel wesentlich druckvoller. Es gelang noch nicht gleich alles, aber der Spitzenreiter kämpfte sich jetzt in diese Partie zurück, drückte Ramsin immer weiter in die eigene Hälfte und kam nun auch zu besseren Torchancen. Die bis dato Größte hatte Alexander Palme auf dem Fuß, als er schön freigespielt das Leder noch knapp neben dem Pfosten platzierte. Mit dem Doppelwechsel von Marcel Schöps und Andreas Richter, für die etwas glücklos agierenden Schnelle und Savanha kam noch einmal zusätzlicher Schwung in das Zorbauer Spiel und es dauerte nur acht Minuten bis zum Ausgleich. Palme war mit seiner Flanke präziser als beim Torschuss, fand Kapitän Kevin Haschke am Elfmeterpunkt und der stellte zunächst den Ausgleich her. Ein deutliches Signal an seine Mitspieler war wohl auch, wie er selbst das Leder aus dem Netz holte, im Sprint zum Anstoßpunkt schaffte und damit die Zeichen auf Schlussoffensive setzte. Es war wohl auch kein Zufall, dass ausgerechnet er schon neun Minuten später, mit seinem achten Saisontreffer, die Partie noch zu einem glücklichen Ende brachte. Mit voller Entschlossenheit quetschte er das Leder förmlich mit Hilfe des Pfostens über die Linie und rettete damit den Sieg. Der stand aber bis zum Abpfiff auf des Messers Schneide, denn der letzte Ramsiner Angriff, konnte nur mit gefühlten zwanzig Versuchen endgültig entschärft werden und selten zuvor lag in einem Abpfiff so viel Erleichterung, wie an diesem Nachmittag. Mit etwas Glück und einer echten Willensleistung im zweiten Durchgang  blieb der Gastgeber auch am elften Spieltag unbesiegt und bereitete nicht nur dem Geburtstagskind Christopher Dillgen eine Freude, Urbanczyk hatte das alles dagegen verpasst.

SG Ramsin
mehr Fotos

Wir werden unterstützt von:

© SV Blau-Weiß Zorbau 2024