SV Blau-Weiß Zorbau

SV BW Zorbau - SV BW Dölau 1:1 (1:1)

erstellt am 22.11.2015

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Blau-Weißes Gipfeltreffen bleibt ohne Sieger
Der Kampf an der Tabellenspitze wird immer spannender, die beiden punktgleich führenden Teams aus Zorbau und Dölau trennten sich 1:1 unentschieden und Thalheim schloss durch einen 2:0-Erfolg über Annaburg nach Punkten auf. Alle drei Teams stehen jetzt nur durch das Torverhältnis getrennt bei 29 Punkten, allerdings hat Zorbau noch ein Nachholspiel in der Hinterhand und Thalheim sogar schon zwei Spiele mehr absolviert.

Obwohl beide Treffer in der ersten Hälfte fielen, war diese doch von sehr viel gegenseitigem Respekt, gegenseitigem belauern und einer eher abwartenden Grundausrichtung beider Teams geprägt. Dafür, dass hier die punktgleichen Spitzenreiter und torhungrigsten Vereine der Liga aufeinandertrafen, musste man schon über Insiderwissen verfügen, zu sehen war es nur in ganz wenigen Szenen. Die Gäste schienen noch von ihrer ersten Saisonniederlage gewarnt zu sein und waren zunächst einmal darauf bedacht, den Gastgeber möglichst nicht ins Spiel kommen zu lassen. Attackierten relativ früh und verschoben als Mannschaft sehr kompakt, so dass in der Tat auch wenig Räume entstanden. Bei Zorbau hingegen vermisste man diese Leidenschaft und den absoluten Torhunger aus früheren Begegnungen, man ging nicht das ganz große Risiko, was natürlich auch der Konterstärke des Gegners geschuldet war, der diese zumindest in Ansätzen hin und wieder aufblitzen ließ. So dauerte es bis zur 32.Minute, als man Falko Löser aus der eigenen Hälfte kommend, einfach Fahrt aufnehmen ließ, bestenfalls als Begleitschutz nebenher lief und der sich mit einem Schuss aus zwanzig Metern ins Dreiangel bedankte. Nur fünf Minuten später hätte Patrick Baudisch dem Spiel eine vorentscheidende Richtung geben können, als er völlig frei und unbedrängt in Mittelstürmerposition kraftvoll abzog und den Ball am Kasten vorbei jagte. Nicht nur in dieser Szene wäre etwas mehr Ruhe und Gefühl angebracht gewesen, so wollten die Gastgeber aber auch im späteren Verlauf des Spiels, ein Tor zu sehr erzwingen. Wie man einen Ball ins Tor streichelt, machte schon kurze Zeit später Tim Drodihn auf der anderen Seite vor. Einen Freistoß zirkelte er millimetergenau über den Kleinsten in Zorbau`s Mauer hinweg, genau in den Winkel, so dass Nico Wasewitz keine Abwehrchance hatte. Dieser Treffer schaffte neuen Mut bei den Gästen, die bis zur Pause mutiger wurden und sich so öfter im Zorbauer Strafraum blicken ließen, als es denen recht sein konnte.
Im zweiten Durchgang nahm das Spiel etwas mehr Fahrt auf, wurde jedoch auch immer wieder durch Fehlpässe, unsaubere Ballannahme und vielen kleinen Fouls ausgebremst. Einen nicht ganz unwesentlichen Anteil hatte daran das junge Schiedsrichtertrio, das scheinbar Angst hatte, die Spielkontrolle zu verlieren, plötzlich jede Aktion abpfiff und in einem nicht unfairen Spiel die gelben Karten wie Freikarten in der Fußgängerzone verteilte. Beide Mannschaften werden nicht nur mit einigen Karten hadern, sondern auch mit ihren ausgelassenen Chancen, von denen die Kunze-Elf in der Summe mehr hatte. Dölau`s beste, klatschte Andreas Kretzschmar an die Latte, Zorbau schoss wie eingangs erwähnt gleich ganz daneben. So stockte bei den einheimischen Fan`s mehrmals der Atem, als Kevin Haschke, Andreas Richter und Alexander Palme in aussichtsreichen Positionen den Abschluss zu kraftvoll suchten. So war im Fangnetz, statt im Tornetz die Endstation dieser Bälle und es blieb beim 1:1 unentschieden, was nach dem Spielverlauf durchaus in Ordnung ging, keinem  weiter half, aber auch nicht wirklich schadete.
Es spielten Nico Wasewitz, Fabian Hietzscholdt, Maik Witt, Marcel Schöps, Michael Lerchl, Patrick Baudisch, Sergio Savanha  (85. Max Göhring), Alexander Palme, Falko Löser, Maximilian Schnelle (56. Andreas Richter), Kevin Haschke

Spiel gegen Blau-Weiß Dölau
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