SV Blau-Weiß Zorbau

SV BW Zorbau - SV Romonta Stedten 4:2 (2:1)

von Mike Schütz erstellt am 03.04.2016

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Sieg in den Schlussminuten

Mit einer Willens- und Energieleistung entschied der SV Blau-Weiß Zorbau den 21.Spieltag gegen Stedten zu seinen Gunsten. Trotz Unterzahl, Christopher Dillgen hatte in der 73.Minute Gelb-Rot gesehen, wandelte der Gastgeber das bis dahin bestehende Remis in drei Punkte um und wurde dafür mit Platz 3 belohnt. Dabei spielten mit Jan Freudenberg und Youngster Felix Zech, zwei Debütanten eine nicht ganz unwesentliche Rolle.

Freudenberg stand nach einem Kurzeinsatz in Annaburg erstmals in der Startformation, zeigte über neunzig Minuten eine sehr gute Partie und legte nach klasse Vorarbeit, in der 89.Minute das 4:2 für Alexander Palme auf. Felix Zech kam ab der 81.Minute zu seinem allerersten Landeligaeinsatz überhaupt, riss mit seiner unbekümmerten Art die gesamte Mannschaft noch einmal mit und war an beiden Toren in der Entstehung beteiligt. Beim vorentscheidenden 3:1 setzte er so lange nach, bis er das Leder endlich hatte und Alexander Palme brachte den Ball dann zumindest so weit hinter die Linie, dass der Linienrichter ohne zu zögern sofort auf Tor erkannte, obwohl Stedtens Keeper den Ball noch aus der Luft wieder vor die Linie geholt hatte.
Insgesamt hatte Trainer Maik Kunze seine Formation gegenüber dem Derby beim 1.FCW gleich auf vier Positionen geändert, oder ändern müssen. Lerchl (5.Gelbe Karte), Schöps und Baudisch fehlten berufsbedingt und Proschwitz nahm zunächst auf der Bank Platz, dafür kamen neben Freudenberg noch Dillgen, Göhring und Savanha zurück in die Startelf. So musste sich das Team zunächst erst einmal etwas finden und Stedten schien nicht vor zu haben sich nur hinten rein zu stellen, so dass sich ein munteres Spielchen anbahnte. Der frühe Führungstreffer durch Maik Witt,  der an der richtigen Stelle stehend, per Kopf eine schon fast verpuffte Chance noch einnickte, hätte für etwas mehr Sicherheit sorgen können, wenn nicht postwendend der Ausgleich gefallen wäre. Nur drei Minuten später nutzte David Gros eine der zahlreichen Unsicherheiten in Zorbau`s Defensive zum schnellen Ausgleich. Eine Szene die sich in der Folgezeit noch einige Male wiederholen sollte und Stedten mindestens drei weitere Riesenchancen bescherte, das nächste Tor kassierten jedoch die Gäste. Alexander Palme zirkelte das Leder von der linken Strafraumecke genau ins lange obere Toreck und ließ Christopher Kuhnt keine Abwehrchance. Der haderte nach dem Schlusspfiff dann auch mit der eigenen Effizienz vorm Tor und hatte damit einen wesentlichen Unterschied für den Zorbauer Sieg ausgemacht. Beide Teams hatten ähnlich viele hochklassige Torchancen, Zorbau traf letztlich zwei Mal mehr und hatte mit Alexander Palme den treffsichersten Stürmer in seinen Reihen. So hätte man auch gut gern mit einem Rückstand in die Pause gehen können, aber es stand 2:1 für die Hausherren. Jedoch nur bis drei Minuten nach Wiederanpfiff, dann erzielte Martin Kropp mit einem Gewaltschuss den Ausgleich. Allerdings hatte man seitens des Gastgebers auf seinem Weg bis zur Schussposition nur Spalier gestanden, statt die aufkommende Gefahrensituation frühzeitig zu bereinigen. Ein Problem, was sich wie ein roter Faden durch das Spiel zog, die fehlende Sicherheit und Entschlossenheit, die erst in den Schlussminuten wieder einzog und den späten Sieg sicherstellte. Ein Sieg, der wieder Selbstvertrauen für die kommenden Spiele geben könnte, wenn man sich auf die fußballerischen Qualitäten besinnt, die zweifelsfrei vorhanden sind, im Moment jedoch nicht immer abgerufen werden können. Ein erster Schritt war die Willensleistung nach dem Platzverweis, mit der man sich diesen Sieg förmlich erzwungen und damit verdient hat, sowie die Unbekümmertheit eines vor wenigen Tagen 18 Jahre alt gewordenen Debütanten.

Romonta Stedten
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