SV Blau-Weiß Zorbau

SV Union Sandersdorf II - SV BW Zorbau 0:3 (0:0)

von Mike Schütz erstellt am 10.04.2016

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Zorbau mit ungefährdetem Auswärtserfolg

Mit einem ebenso klarem, wie ungefährdeten 3:0-Auswärtserfolg kehrte der Tabellendritte von der Sandersdorfer Oberliga-Reserve heim. Nach einer überlegenen, aber torlosen ersten Hälfte spielte das Kunze-Team geduldig weiter und kam im zweiten Abschnitt zu den längst fälligen Treffern.

Die Ausgangslage konnte für beide Kontrahenten nicht unterschiedlicher sein, während Zorbau mit einem Sieg, unabhängig vom Ausgang aller anderen Partien auf jeden Fall ein Nutznießer des Tages sein würde, waren die Hausherren schon zum Siegen verdammt, um nicht noch tiefer in den Abstiegsstrudel zu geraten. Bei den Gästen war der Wille diesen Umstand unbedingt zu ihren Gunsten zu nutzen, vom ersten Augenblick an zu spüren. Spätestens an der Mittellinie begann für die Union-Reserve so eine Art „verbotene Zone“, denn dort griff Zorbau zu, holte sich den Ball und zog Angriff um Angriff auf. Lediglich bei der Genauigkeit und Endkonsequenz mit der die Angriffe zu Ende gespielt wurden gab es in der Pause noch Redebedarf, denn Tore entsprangen dieser Überlegenheit bis dahin nicht. Dazu passten die beiden Aluminiumtreffer von Matin Freudenberg aus fast dreißig Metern und Patrick Baudisch Sekunden vor dem Halbzeitpfiff. Nico Wasewitz hatte dagegen nur bei einem Freistoß Gelegenheit sich auszuzeichnen und blieb auch im zweiten Durchgang nahezu beschäftigungslos. Dafür münzten seine Vorderleute drei der unzähligen Torgelegenheiten endlich in Treffer und damit in drei fest eingeplante Punkte um. Beinahe schon typisch für dieses Spiel war die Entstehung des 1:0 durch Kapitän Kevin Haschke. Die Chance war schon fast wieder vorbei als er im zweiten oder dritten Nachstochern das Leder endlich zum erlösenden ersten Treffer über die Torlinie befördert hatte. Selbst dem Stadionsprecher war im unübersichtlichen Gewusel der Torschütze zunächst entgangen, so unklar war die Spielszene am Ende. Umso schöner dann die Treffer Nummer zwei und drei. Wieder war der Kapitän beteiligt und hatte den Ball zunächst in die Gefahrenzone befördert, Jan Freudenberg legte die Kugel mit viel Übersicht auf Michael Lerchl zurück und der nahm sich ganz viel Zeit für seinen ersten Saisontreffer. Er guckte sich die lange Ecke aus und schnippelte den Ball ganz gefühlvoll und präzise dort hinein, so dass der Unionkeeper nur noch hinterher schauen konnte. Damit war das Spiel zweier ungleicher Kontrahenten auch nach Treffern endgültig entschieden. Zwar wagten sich die Unioner endlich mal in die Zorbauer Hälfte, aber das war wohl mehr der Mut der Verzweiflung, als gezielter Angriffsfußball. Ein Schuss strich halbwegs gefährlich am Wasewitz Kasten vorbei, ansonsten hatte die Defensivabteilung um den aufmerksamen Maik Witt, das Geschehen voll im Griff. Thomas Proschwitz und Michael Lerchl nahmen ihm im zentralen Mittelfeld schon gut zwanzig Metern vorher die Arbeit ab und die beiden Außenverteidiger Martin Freudenberg und Steve Hübner waren längst zu den ersten Stationen des Spielaufbaus aufgerückt. Lerchl war dann auch der Vorbereiter des dritten Treffers, der den bis dahin etwas glücklos agierenden Alexander Palme im Sturmzentrum bediente und der hob den Ball butterweich über den herauseilenden Torwart zum 3.0-Endstand in die Maschen. Auf der Tribüne waren die mitgereisten Zorbau-Fans inzwischen längst mit den Spielständen auf den anderen Plätzen beschäftigt und die wenigen einheimischen Zuschauer machten sich langsam auf den Heimweg. Acht Minuten später war dann ohnehin Feierabend, Trainer Maik Kunze konnte ein sehr positives Fazit ziehen, richtete den Fokus aber gleich wieder auf das nächste Heimspiel gegen Thalheim, denn so leicht wie in dieser Woche, wird man die Punkte nicht so schnell wieder einsammeln können.

Es spielten Nico Wasewitz im Tor, Martin Freudenberg, Maik Witt, Steve Hübner, Michael Lerchl, Thomas Proschwitz, Sergio Savanha (71.  Max Göhring), Jan Freudenberg (85. Marcel Schöps), Patrick Baudisch, Alexander Palme (85. Felix Zech) und Kevin Haschke

Zorbau in Sandersdorf
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