SG Ramsin - SV BW Zorbau 0:3 (0:2)

von Mike Schütz erstellt am 08.05.2016

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Müheloser 3:0-Erfolg beim Schlusslicht

Mit einem ebenso mühelosen wie erwarteten Auswärtserfolg kehrte der SV Blau-Weiß Zorbau vom Tabellenschlusslicht aus Ramsin heim und konnte damit den zweiten Tabellenplatz erneut vor der lauernden Konkurrenz verteidigen. Zweimal Kapitän Kevin Haschke und ein Treffer von Sturmpartner Alexander Palme waren die Torschützen beim 3:0 Sieg über einen arg ersatzgeschwächten und völlig überforderten Absteiger.

Zwei Szenen waren symptomatisch für dieses Fußballspiel zweier ungleicher Kontrahenten. Mit der vierten Ballberührung hätte Sergio Savanha als schnellster Torschütze in die Landesligastatistik eingehen können, aber Björn Fieder rettete mit einer Blitzreaktion den frühzeitigen Rückstand. Ebenso für den Spielverlauf bezeichnend war die Tatsache, dass sein Gegenüber Nico Wasewitz zur Halbzeit nicht mit in die Kabine ging, sich statt dessen lieber ein paar Bälle der Wechselspieler auf`s Tor schießen ließ, um das Spielgerät überhaupt mal in den Händen gehabt zu haben. Dies war in den zurück liegenden fünfundvierzig Minuten nämlich nicht der Fall. Der Gastgeber stand mit allen Feldspielern zumeist mindestens zehn Meter hinter der Mittellinie in der eigenen Hälfte und war lediglich auf ein achtbares Ergebnis aus. Für Wasewitz änderte sich auch im zweiten Durchgang nicht viel, er konnte aber wenigstens einige weite Befreiungsschläge wegfangen, da Ramsin im zweiten Durchgang den böigen Wind im Rücken hatte. Wind und Holperwiese waren ohnehin die Verbündeten des Gastgebers, der einfach nur Glück hatte, das Zorbau aus der drückenden Überlegenheit und den unzählige sehr schön herausgespielten Chancen, trotz frühzeitiger Führung, zu wenig zählbares Kapital schlagen konnte. Konnte Fieder den Rückstand nach wenigen Sekunden noch verhindern, so war er in der 5.Spielminute ebenso überrascht, wie alle auf und neben dem Spielfeld, als Alexander Palme den Führungstreffer erzielte. Alles hatte aus der Entfernung und von dieser Stelle mit einer Hereingabe gerechnet, Palme entschied sich statt dessen aber den Ball gleich ins Tor zu zirkeln. So überraschend dieses Tor war, so schön war es andererseits auch und sorgte nachdem es alle registriert hatten für besonders viel Schulterklopfen. Danach ähnelte das Spiel eher einem Boxkampf ungleicher Partner, Zorbau setzte unaufhörlich nach, Ramsin wankte, fiel aber nicht, noch nicht. Ein erstes ernsthaftes Anzählen gab es Mitte der ersten Hälfte, als Thomas Proschwitz nur das Aluminium traf und wenig später Savanha eine wunderschöne Kombination mit einem Schuss knapp neben das Gehäuse beendete. In der 43.Minute besann sich Michael Lerchl dann der technisch feineren Variante hob einen Ball ganz gefühlvoll über die Abwehr hinweg, wo sein Kapitän mit einem ganz langen Bein den Ball zum 2:0 ins Netz spitzelte. Dann war es für Ramsin Zeit zum Durchschnaufen, für Wasewitz zum Bälle fangen und für Zorbau sich auf den endgültigen k.o.-Schlag vorzubereiten. Den gab es in der 43.Minute ebenfalls durch Haschke, der bei einer scharfen flachen Hereingabe von Jan Freudenberg am schnellsten reagierte und Fieder zum dritten mal überwand. Das es nicht mehr wurde lag, doch mehr an der Inkonsequenz der Gäste, die mit dem Gastgeber Katz und Maus spielten, aber vor lauter Spielen, dass Wesentliche, das Toreschießen etwas vergaß. So blieb es am Ende beim ungefährdeten 3:0, was den Gästen letztlich auch reichte und den Gastgeber glimpflich davon kommen ließ.

Es spielten Nico Wasewitz, Fabian Hietzscholdt, Maik Witt, Steve Hübner, Marcel Schöps, Thomas Proschwitz, Alexander Palme, Jan Freudenberg, Michael Lerchl ( 65.Andreas Richter), Kevin Haschke ( 76. Daniel Micenko) und Sergio Savanha

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