SV Blau-Weiß Zorbau

SV BW Zorbau – SV BW Farnstädt 5:0 (3:0)

von Mike Schütz erstellt am 01.05.2016

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Palme kopiert van Basten
Etwas irritiert nahm Doppeltorschütze Alexander Palme nach Spielende die Glückwünsche entgegen, als sein 5:0 immer wieder mit einem Treffer von Marco van Basten in Verbindung gebracht wurde. Den Namen hatte er sicher schon einmal gehört, das sein zweites Tor zum 5:0 die Kopie eines legendären Treffers des Holländers war, schien ihm jedoch nicht bewusst gewesen sein. Dabei war der Winkel für Palme noch spitzer und jeder Zuschauer im weiten Rund des Zorbauer Sportplatzes hatte zweimal mit dem Kopf geschüttelt.

Beim  ersten Mal, dass er in dieser Situation überhaupt geschossen hat und beim zweiten Mal, dass der Ball dann auch im Tor landete. Gleiches tat übrigens Farnstädt`s Keeper Rene Höllriegel, der wie versteinert da stand und nicht verstehen konnte, wie dieser Ball zum fünften Tor an ihm vorbei gehen konnte. Das es fünf Gegentore waren erschütterte ihn dagegen weniger, denn das Endergebnis entsprach voll und ganz den Kräfteverhältnissen in dieser Partie. Anders hätte es ausgehen können, wenn die Gäste die zwei, drei Nachlässigkeiten der Zorbauer konsequent bestraft hätten, dann wäre dieses Spiel nicht schon zur Halbzeit entschieden gewesen. So aber gab es auch eines Kopfschütteln in der Zorbauer Kabine, als Trainer Maik Kunze trotz einer 3:0-Halbzeitführung reichlich angesäuert genau diese Szenen anprangerte. Recht hatte er, denn jede andere Mannschaft, der nicht gerade ein solch Negativlauflauf wie zur Zeit Farnstädt anhängt, hätte diesem Spiel einen ganz anderen Verlauf geben können. So reichten drei Treffer binnen sieben Minuten zwischen der 24. und 31.Minute von Kapitän Kevin Haschke, Alexander Palme und ein verwandelter Strafstoß von Maik Witt, um der zweiten Halbzeit ganz entspannt entgegen sehen zu können. Da  schluderten die Gastgeber lange mit ihren Chancen die einer völligen Überlegenheit entsprangen, so dass es schon wieder für Kopfschütteln sorgte, denn was da an Möglichkeiten ungenutzt blieben, war schon fahrlässig. Dafür entschädigten die beiden Tore in der 86. und 87. Spielminute umso mehr. Beim 4:0 wurde endlich einmal schnörkellos der Ball in den freien Raum zum freien Mann, in diesem Fall Sergio Savanha gespielt, der genauso unkompliziert und sicher vollendete. Die Freude darüber war noch nicht abgeklungen, als eben Alex Palme beim 5:0 den von Basten gab und ein Tor erzielte was es eben nur knapp aller dreißig Jahre gibt, nur das es diesmal kein EM-Finale und nicht München sondern Zorbau war. Ein letztes, ungläubiges Kopf-schütteln gab es nach dem Schlusspfiff, als die restlichen Ergebnisse bekannt wurden und Zorbau mit Platz 2 für seine souverän erledigten Hausaufgaben belohnt wurde, von einer Vorentscheidung bezüglich dem begehrten Platz 2, kann jedoch längst noch keine Rede sein.
Es spielten Matthias Henze im Tor, Fabian Hietzscholdt, Maik Witt, Martin Freudenberg (75. Steve Hübner), Thomas Proschwitz, Jan Freudenberg, Michael Lerchl, Kevin Haschke, Sergio Savanha, Patrick Baudisch (56. Marcel Schöps) und Alexander „van“ Palme

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