SV Blau-Weiß Zorbau

VfL Halle 96 II - SV BW Zorbau 0:8 (0:4) - Nachholspiel 24.Spieltag

von Mike Schütz erstellt am 14.05.2016

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Pfingstfeuerwerk schon am Freitagabend
Die Nachholpartie des 24.Spieltages endete am Freitagabend mit einem 8:0-Kantersieg bei der VfL-Reserve in Halle. Damit holten die Zorbauer nicht nur drei erwartete Punkte, sondern konnten auch ein kleines Polster von drei Punkten zwischen sich und Verfolger 1.FC Weißenfels schieben.
Beim VfL blieb die eigentlich erwartete Hilfe vom Oberliga-Team aus, so dass der Gastgeber personell absolut auf dem letzten Loch pfiff, die Gäste konnten bis auf ihren gesperrten Kapitän Kevin Haschke dagegen aus dem Vollen schöpfen.

Das Fehlen des Sturmführers machte sich jedoch überhaupt nicht bemerkbar, acht Tore von sechs verschiedenen Schützen sprach am Ende eine deutliche Sprache. Den Anfang machte der erneut sehr agile Michael Lerchl, als er schon nach wenigen Minuten nach Vorarbeit von Falko Löser, mit einem trockenen Flachschuss den VfL-Keeper zum ersten Mal überwand. Nach einer Viertelstunde scheiterte Alexander Palme mit einem Schuss aus spitzem Winkel, legte den Abpraller aber per Kopf für Marcel Schöps auf, der sich diese Chance nicht entgehen ließ. Beim dritten Tor fackelte Löser nicht lange nahm einen zu kurzen Befreiungsschlag der halleschen Abwehr aus achtzehn Metern volley und versenkte das Leder im langen Eck. Damit war nach zwanzig Minuten das Spiel entschieden, die Pflicht war erledigt und jetzt kam die Kür. Schöner als das 4:0 durch Sergio Savanha geht es in keinem Rastelli-Wettbewerb zu. Ein Heber an der Mitte über den ersten Gegner, kurzer Sprint bis in den Strafraum, Heber Nummer Zwei rückwärts über den mitgelaufenen Gegenspieler und als Krönung der flache Torabschluss, einfach schön.  Das schienen seine Mannschaftskollegen sich auch gedacht haben und wollten es bei den vier Treffern nach der Pause nicht weniger schön machen. Alexander Palme kam nach einer Ecke am langen Pfosten angeflogen und versenkte seinen Flugkopfball nach siebenundfünfzig Minuten zum fünften Treffer. Davor hatten die Statistiker schon fünf weitere gute Gelegenheiten für die Gäste gezählt, die jedoch ungenutzt blieben. Dann war wieder Savanha dran. Die Schüsse von Proschwitz und Löser konnten noch geblockt werden, aber gegen den Volleyhammer von Savanha am rechten Strafraumeck, waren dann sowohl Abwehr wie auch Keeper machtlos. Nicht unhaltbar sah dagegen das 7:0 von Alexander Palme aus, der sich im Strafraum zwar blitzschnell drehte und sofort abzog, dabei dem Keeper das Leder aber durch die Beine jagte. Inzwischen war nicht nur Abwechslung zwischen den Torschützen angesagt sondern auch Einwechselzeit für die Zorbauer Reservisten, so dass Patrick Baudisch, Steve Hübner und Andreas Richter auch noch rund zwanzig Minuten mitzaubern durften. Letzterer setzte dann auch den Schlusspunkt unter eine sehr einseitige Partie, an der der als sehr kritisch bekannte Zorbauer Trainer Maik Kunze, wohl diesmal auch recht wenig auszusetzen hatte. Nach einer Ecke in der 83.Minute stand Richter am kurzen Pfosten goldrichtig und ließ den Ball per Kopf im Tor verschwinden. Wenig später war Schluss, acht, zum Teil sehr schöne Treffer am Pfingstfreitag waren schon beinahe so etwas wie ein Höhenfeuerwerk vor den Feiertagen, die sich das Team dann auch redlich verdient hatte. Wesentlich intensiver wird man sich die Punkte im nächsten Heimspiel verdienen müssen, wenn eine der unbequemsten und unberechenbarsten Mannschaften, nämlich der SV Blau-Weiß Brachstedt zu Gast ist.
Es spielten Nico Wasewitz im Tor, Fabian Hietzscholdt, Maik Witt (69. Steve Hübner), Martin Freudenberg, Michael Lerchl (72. Patrick Baudisch), Marcel Schöps, Jan Freudenberg (61. Andreas Richter), Sergio Savanha, Alexander Palme und Thomas Proschwitz

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