SV Blau-Weiß Zorbau

SV Blau-Weiß Zorbau - 1. FC Bitterfled-Wolfen 3:0

von Mike Schütz erstellt am 11.06.2017

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Zum Abschluss gab es Blumen, Präsentkörbe und drei Punkte
Der 3:0 - Endstand war für fast alle Besucher in Zorbau das Nebensächlichste an diesem wunderschönen Samstagnachmittag. Sicherlich war es ein krönender Abschluss mit Platz 6, als bester Aufsteiger in der ersten Verbandsligasaison der Vereinsgeschichte und trotzdem jubelten die Verlierer aus Bitterfeld-Wolfen über den knappen Klassenerhalt bald mehr, als die Hausherren. Im Spiel waren die Fronten schnell geklärt, denn bereits nach 5 Minuten konnte Khemgin Solivani im Strafraum nur zu Lasten eines Strafstoßes gestoppt werden, den Torjäger Alexander Palme sicher zum 1:0 verwandelte.

Seine Mitspieler waren sichtlich bemüht, ihm Chancen am Fließband aufzulegen, um den Kampf um die Torjägerkrone noch einmal spannend werden zu lassen. Allerdings hatte zu diesem Zeitpunkt Alexander Gründler aus Amsdorf auch schon einmal getroffen und ließ in der Folge beim 8:2 über Sangerhausen noch vier weitere Treffer folgen. So viele Tore sollten in Zorbau nicht fallen, denn Bitterfeld-Wolfen war sichtlich bemüht die bessere Tordifferenz gegenüber dem zweiten Abstiegskandidaten Burger BC nicht allzu knapp werden zu lassen. Das machte es den Zorbauern natürlich unheimlich schwer, die zwar pausenlos auf ein Tor spielten, aber eben immer gegen elf Gästeverteidiger im eigenen Strafraum. In der 23.Spielminute musste Leon Wolf im Gästekasten den Ball dann doch zum zweiten Mal aus dem Netz holen. Nach einem schönen Konter war erneut Khemgin Solivani der Vorbereiter für Palmes zweites Tor. Mit einem klugen Rückpass brachte er Palme in Schussposition, der ebenso überlegt den Ball per Innenrist in den Winkel streichelte. Die beste Chance vor der Pause besaß dann noch Verteidiger Martin Freudenberg, dessen Kopfball aber etwas zu hoch angesetzt war, so dass es mit dem 2:0 in die Pause ging. Für die Gäste war die Welt durchaus in Ordnung, denn in dem für sie spannenderen Spiel stand es 1:1, was am Ende reichen würde. Der zweite Durchgang begann mit einer Großchance für den langjährigen Kapitän Kevin Haschke, dem ein Treffer in seinem Abschiedsspiel allerdings verwehrt blieb und der ebenso wie der zweite Abgang Sergio Savanha wenig später mit großem Applaus und gefühlten Hundert Umarmungen ausgewechselt wurde. Die nächste Riesenchance besaß Palme zum dritten Tor, konnte diese aber nicht verwerten. Der kurz zuvor eingewechselte Falko Löser ließ dann aus knapp dreißig Metern einen Riesenpfund folgen, welches Wolf mit Mühe über die Latte lenken konnte. Beim Lattentreffer von Michael Lerchl hatte er dann auch noch das Glück auf seiner Seite und im Burgspiel stand es immer noch 1:1. Das Tor des Tages schoss dann aber einer, dem Tore überhaupt sehr selten gelingen, aber dafür war es eben auch besonders schön. Diesmal trat Palme als Vorbereiter in Erscheinung und Nejervan Solivani krachte den Ball per Seitfallzieher unhaltbar ins Bitterfelder Gehäuse. Ehe ihn seine Mitspieler erdrücken konnten, setzte er einen Sprint zur Auswechselbank an, herzte seinen ausgewechselten Kapitän und alle die sich in der Nähe aufhielten. Als die Begegnung kurz darauf abgepfiffen wurde, gab es viel Beifall für eine tolle Saison und Jubelszenen bei den gerade unterlegenen Gästen, denn das Spiel in Magdeburg war tatsächlich mit 1:1 zu Ende gegangen. Wenig später gab es reichlich Sektduschen für Co-Trainer Peter Looben und Mannschaftsleiter Ralf Schmoranzer, die sich mit diesem Spiel in die Fußballrente verabschiedet hatten. Für Alexander Palme reichte es für die Torjägerkanone bekanntlich nicht, aber die Zorbauer Fan`s hatten ihn zum „Spieler des Jahres“ auserkoren, so dass es statt einer Torjägerkanone der „Goldene Zorbauer Fußballschuh“ wurde. Gemeinsam mit den Fan`s wurde anschließend noch ein „Fässchen“ Bier gelehrt und so der Schlussstrich unter die erste Verbandsligasaison gezogen.

 

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