SV Blau-Weiß Zorbau - TV Askania Bernburg 3:2 (0:2)
von Matthias Voss erstellt am 12.11.2017≤≤≤ zurück zur Saisonübersicht ≤≤≤
Der Traum lebt weiter
Mit einer fast unglaublichen Energieleistung hat Blau-Weiß Zorbau das Spiel im Viertelfinale des Landespokals gegen den Oberligisten TV Askania Bernburg noch gedreht und ist mit einem 3:2 (0:2) in die Vorschlussrunde eingezogen. Damit lebt der Traum von einer erstmaligen Endspielteilnahme weiter. „Wir sind in der zweiten Halbzeit extremes Risiko gegangen, als ich voll auf Offensive gesetzt habe. Aber was hätte ich auch sonst tun sollen bei einem 0:2-Rückstand?“ erklärte Trainer Maik Kunze seinen Plan, der mit der Einwechslung von Khemgin Solivani voll aufging.
In den ersten 45 Minuten sah Kunze dagegen eine Zorbauer Mannschaft, die gegen einen kompakt stehenden Gegner nur sehr schwer ins Spiel kam, dabei aber auch zahlreiche Fehler machte. „Wir haben da nicht so gespielt wie in den vergangenen Wochen, teilweise waren wir zu ängstlich“, sagte Kunze. Folgerichtig lagen die Bernburger nach einer halben Stunde auch mit 2:0 in Führung. In der 22. Minute ging eine relativ harmlose, flache Flanke durch die gesamte Abwehr durch, Franz Bochmann hatte so freistehend keine Probleme gegen die Laufrichtung von Blau-Weiß-Torhüter Tobias Grün ins lange Eck einzuschieben. Nach fast genau 30 Minuten leistete der sich ansonsten immer kämpfende Sebastian Dose eine Slapstick-Einlage zwei Meter vor dem Tor, als er einen Ball nicht bereinigen und der hinter ihm stehende Giorgaki Tsipi das Leder mit der Fußspitze in den Winkel befördern konnte – 0:2.
Doch dieser Vorsprung war hochverdient, denn Bernburg hatte schon in der Anfangsphase drei richtig gute Möglichkeiten, zweimal ging der Ball nur hauchdünn am Aluminium vorbei, einmal wurde dieses sogar direkt getroffen. Ohne den aus dem Achtelfinale gesperrten Michael Lerchl brachten die Hausherren dagegen nicht viel zustande, „auch wenn wir fußballerisch gar nicht mal so weit entfernt von Askania waren“, hatte Kunze dennoch Hoffnung auf die zweite Halbzeit.
Was die 175 zahlenden Zuschauer dann erlebten, zeigte die ganze Power, die Blau-Weiß Zorbau in dieser Saison ausmachte und die dafür sorgte, dass die (saisonübergreifende) Serie von 20 Pflichtspielen ohne Niederlage weiterhin Bestand haben sollte. Denn der Gastgeber setzte die Bernburger sofort nach Wiederanpfiff so dermaßen unter Druck, dass Askania in den zweiten 45 Minuten kaum über die Mittellinie kamen. Lediglich in der 52. Minute hatten die Gäste eine größere Torchance, doch Nejervan Solivani konnte das 0:3 gerade so noch verhindern. „Wenn wir da den dritten Gegentreffer gefangen hätten, wäre das Spiel entschieden gewesen“, so Kunze. Stattdessen beschäftigte Zorbau den Gegner mit Vorstößen über die Mitte oder auch mit ständigen guten Flanken, die zahlreiche Standardsituationen hervorriefen.
In der 66. Minute hatte so Khemgin Solivani nach einem Freistoß von Christopher Luther den Anschlusstreffer auf dem Fuß, traf den Ball aber nicht richtig. Fünf Minuten später aber war es endlich so weit. Ein Schuss von Alexander Palme aus acht Metern wurde unhaltbar ins Tor abgefälscht – 1:2. Euphorisiert erhöhte Zorbau den Druck weiter und wurde in der 84. Minute mit dem Ausgleich belohnt. Nach einer Hereingabe von Luther stand Arno Dwars völlig frei und hatte keine Mühe, den Ball ins Tor zu schieben. Zwei Minuten später hätte Khemgin Solivani sogar die Führung erzielen könne, doch sein Heber von der Strafraumgrenze gegen den herauslaufenden Bernburger Torhüter war zu schlecht getimt und ging deswegen am Tor vorbei. Als sich alle Beteiligten, auch aufgrund des zunehmend ruppiger werdenden Spiels, auf eine Verlängerung einstellten, fiel doch noch der Siegtreffer. Arno Dwars war nach einem Gewusel im Strafraum auf einmal völlig frei vor dem leeren Tor und hatte keine Probleme einzunetzen. Danach folgte nur noch unendlicher Jubel um den Torschützen, der an der Eckfahne von seiner Mannschaft und den Betreuern unter einer Traube begraben wurde.
Im Halbfinale warten nun Lok Stendal (6:5 nach Elfmeterschießen gegen Haldensleben), der BSV Halle-Ammendorf (1:0 gegen den Regionalligisten Germania Halberstadt) oder der Sieger aus dem noch nachzuholenden Viertelfinalspiel zwischen dem Halleschen FC und dem 1. FC Magdeburg. Das Halbfinale wird voraussichtlich am 23./24. März kommenden Jahres ausgespielt. Dort gibt es für unterklassige Vereine allerdings kein automatisches Heimrecht mehr. Zorbau braucht also nun ein wenig Losglück, um das Finale um den Landespokal zu erreichen.
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