SV Blau-Weiß Zorbau

Magdeburger SV Börde - SV Blau-Weiß Zorbau 1:3 (1:1)

von Mike Schütz erstellt am 04.12.2017

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Weckruf mit Folgen

Das es in der Halbzeitpause etwas lauter wurde, kam im bisherigen Saisonverlauf noch gar nicht vor. Das ist weniger verwunderlich, wenn man ungeschlagener Tabellenführer ist, davon war aber vor der Pause recht wenig zu sehen. Der Gastgeber kam sicherlich mit dem glitschig, rutschigen Hockeyrasen besser klar, als die Zorbauer Gäste, was Zorbau`s Verantwortliche jedoch ärgerte, war die Halbherzigkeit, das fast schon ängstliche agieren seiner Elf, von daher war der Weckruf in der Kabine durchaus angebracht und vor allem erfolgreich.

Nach dem Seitenwechsel spielte der Tabellenerste tatsächlich wie eine Spitzenmannschaft, machte wesentlich mehr Dampf, war geistig und körperlich präsenter und im Angriff viel durchschlagskräftiger, so konnte der 1:1-Halbzeitstand, in einen standesgemäßen 3:1-Auswärtssieg umgestaltet werden. In der 65.Minute servierte Christopher Luther einen Freistoß über den gesamten Spielerpulk in Richtung langen Pfosten, wo Alexander Palme in den Ball flog und im langen Eck versenkte. Das war schon ein Tor der Extraklasse. Kurze Zeit später hätte Palme allein vor Torhüter Maximilian Uhlig den Sack eigentlich zubinden müssen, war mit dem Fuß aber nicht so zielsicher, wie momentan mit dem Kopf. Beim Führungstreffer hatte Palme ebenfalls per Kopf, eine Flanke von Luther verwandelt. Wie es auch mit dem Fuß geht, machte dann der zweite Torjäger Arno Dwars vor, als er in der 81.Minute den 3:1-Endstand herstellte. Er hatte zuvor den Ball am rechten Spielfeldrand, in Höhe Mittellinie erobert und auf Luther weitergespielt, war dann in Windeseile in Mittelstürmerposition gelaufen und bekam dort das Leder von Luther zurück, der Rest war dann reine Formsache. Damit hatte Christopher Luther alle drei Treffer an diesem Tage vorbereitet. Der Weckruf kam an diesem Nachmittag zum rechten Augenblick, das der etwas heftiger ausfiel, lag nicht zuletzt am Gegentreffer, der fast mit dem Halbzeitpfiff fiel und Erinnerungen an Piesteritz wach werden ließ. Die Entstehung des Ausgleichs machte die Fehler der ersten Hälfte besonders schmerzhaft deutlich. Fast ungehindert konnten die Bördespieler die Bälle in die Schnittstellen der Abwehr schlagen, dort war man einfach zu unentschlossen, klärte die Aktion nicht konsequent und nachdem Tobias Grün zuvor noch einige ähnliche Situationen bereinigen konnte, war er diesmal jedoch machtlos.

 

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