SV Blau-Weiß Zorbau

SV Blau-Weiß Zorbau - 1. FC Bitterfeld-Wolfen 2:0 (0:0)

von Matthias Voss erstellt am 01.04.2018

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Sieg mit wenig Aufregung
Mit 2:0 (0:0) hat der SV Blau-Weiß Zorbau sein Heimspiel gegen den 1. FC Bitterfeld-Wolfen gewonnen. Mehr muss man über das Spiel eigentlich gar nicht schreiben, denn es war von der Qualität her auf beiden Seiten eigentlich nicht besonders der Rede wert. Eigentlich. Denn die Gastgeber zeigten besonders in der zweiten Halbzeit wieder alte Qualitäten, die weiterhin von der Meisterschaft in der Verbandsliga träumen lassen können.

Der erste Spielabschnitt dagegen war von Stock- und Stellungsfehler (auf beiden Seiten) geradezu übersät. Entsprechend chancenarm waren diese ersten 45 MInuten. Lediglich Arno Dwars sorgte für einen Aufreger in der 28. Minute, als er frei vor Bitterfelds Torhüter Leon Wolf auftauchte, den Ball aber so unglücklich traf, dass dieser gen Eckfahne trudelte. Sicherlich hatte auch der sehr holprige Platz seinen Anteil an dieser Einlage, aber die Szene zeigte, dass Zorbau noch an dem Pokalaus in der Vorwoche gegen Stendal zu knabbern hatte. Etwas konzentrierter hätte Dwars hier durchaus für mehr Gefahr sorgen können. "Wir wollten einfach spielen, auch wegen der Platzverhältnisse. Aber wir waren im Kopf nicht so frisch, was vielleicht auch mit dem Stendal-Spiel zu tun hatte", fand Trainer Maik Kunze eine Erklärung für den schwachen Auftritt seiner Mannschaft im ersten Durchgang.
In den zweiten 45 Minuten sah das dann schon wesentlich anders, weil besser aus. Weiterhin drückten die Blau-Weißen auf das Gästetor, von Bitterfeld-Wolfen war weiterhin so gut wie nichts zu sehen. Folgerichtig entschieden die Gastgeber mit zwei Toren innerhalb von fünf MInuten auch das Spiel. Zunächst traf Martin Freudenberg mit einem schönen Flugkopfball in der 59. Minute zur Führung. Und in der 64. Minute war es Torjäger Alexander Palme, der ebenfalls per Kopf für die frühe Entscheidung sorgte. Danach passierte nicht mehr viel. Zorbau kontrollierte das Spiel, Bitterfeld-Wolfen bemühte sich wenigstens um den Anschlusstreffer. Der wäre ihnen in der 87. MInute auch fast gelungen. Torhüter Tobias Grün schlug ein kapitales Luftloch im eigenen Strafraum, Michel Saliger war mit dem Ball auf einem Mal frei vor dem leeren Tor, konnte in allerletzter Sekunde aber noch von Fabian Hietzscholdt am erfolgreichen Abschluss gehindert werden. Und die letzte Szene hatten ebenfalls die Gäste. Doch Abdelaziz El Gourmat scheiterte freistehend an Grün.
"Das erste Tor war wichtig und befreiend. Danach liefen viele Dinge sehr angenehm. Aber wir müssen weiterhin an unserer Leichtigkeit arbeiten", weiß Trainer Kunze, dass seine Mannschaft noch nicht da ist, wo sie mal war und sich wochenlang die Tabellenspitze erspielt hatte. Die ist seit dem vergangenen Donnerstag nämlich futsch, da Halle-Ammendorf erst sein Nachholspiel gegen Schönebeck mit 3:0 und am Sonnabend auch gegen Fortuna Magdeburg mit 1:0 gewinnen konnte. Doch auch Zorbau hat am kommenden Montag einen Nachholer gegen Schönebeck und könnte sich mit einem Auswärtssieg den Platz an der Sonne zurückholen.

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