Union 1861 Schönebeck - SV Blau-Weiß Zorbau 2:2 (0:1)

Zorbau teilt die Punkte in Schönebeck

Trotz zweimaliger Führung reichte es am Ende doch nur zu einem Punkt für die Blau-Weißen Gäste aus Zorbau. Mit dem 2:2 wurde exakt das Hinspielergebnis wiederholt, mit dem die Unioner aber besser leben können als Zorbau. Zwar hielt die Serie der Kunze-Elf, die weiterhin unbesiegt ist in dieser Saison, sich nun aber den Spitzenplatz mit dem BSV Ammendorf teilen muss.

Zorbau hatte sich einiges vorgenommen zum Ostermontag und legte mit Vollgas auf dem schwierigen Platz in Schönebeck los. 

Nach einer flachen Ecke auf den kurzen Pfosten quirlte Martin Freudenberg das Leder per Hacke am Union-Keeper vorbei, aber Alexander Palme verpasste das Spielgerät am langen Pfosten hauchdünn. Auch Marvin Zott und Arno Dwars machten über die linke Seite einige verheißungsvolle Vorstöße, die im Abschluss aber nichts Zählbares einbrachten. Besser machte es Patrick Baudisch über die rechte Seite, der sein Tor praktisch selbst vorbereitete und nach zwölf Minuten die Führung erzielen konnte, die dann auch bis zur Pause Bestand hatte. Trainer Maik Kunze mahnte in der Pause zu noch mehr Entschlossenheit bei den Abschlüssen, da eine so knappe Führung, insbesondere bei solch einer Holperwiese, schnell dahin sein kann. So sollte es nur zehn Minuten später dann auch kommen, allerdings war weniger der Boden schuld, als vielmehr die Aufmerksamkeit bei einem Standard. Christoph Irmscher ging am energischsten in die Freistoßflanke von Nils Kauffmann und erzielte so den Ausgleich. Zorbau schüttelte sich kurz und kam nur fünf Minuten später zur erneuten Führung. Arno Dwars zog auf der rechten Seite energisch ab und versenkte seinen Waffenschein pflichtigen Schuss unhaltbar im langen Eck. Den Ball konnte man kaum von den Zuschauerrängen aus sehen, geschweige denn der Keeper, der das Leder erst wiedersah, als er es aus den Maschen holen musste. Jetzt brach die stärkste Phase der Gäste an, die sich einige hochkarätige Chancen erarbeiteten, den entscheidenden dritten Treffer aber nicht erzielten. In zwei Situationen hatte man zudem mit den Schiedsrichterentscheidungen Pech, als Palme und Baudisch elfmeterreif am Abschluss gehindert wurden, die Pfeife jedoch stumm blieb. Das es am Ende doch nur ein Punkt wurde, lag dann aber auch am naiven Abwehrverhalten bei einem weiteren Freistoß der Gastgeber, der fast eine Kopie des ersten Treffers war. Erneut war man am, im und um den Fünfmeterraum nicht richtig im Bilde und kassierte so den erneuten Ausgleich, diesmal durch Matthias Braunert. Da half auch das Anrennen in den verbleibenden zehn Minuten nichts mehr, in denen der eingewechselte Max Göhring die beste Möglichkeit haarscharf neben das Gehäuse setzte. Fast mit dem Schlusspfiff hätte dann Baudisch zum Held des Tages werden können, als er sich wie beim Führungstreffer selbst in Schussposition brachte, die Kugel dann aber über den Querbalken jagte. So blieb es bei einer Punkteteilung vor den Augen der Fortuna-Späher um Cheftrainer Dirk Hannemann, bei denen Zorbau am kommenden Samstag antreten muss. Bis dahin heißt es körperlich und mental frischer zu werden, um die Lockerheit der Hinrunde wiederzufinden.