SV Blau-Weiß Zorbau

SV Edelweiß Arnstedt - SV Blau-Weiß Zorbau 2:6 (1:4)

von Mike Schütz erstellt am 29.04.2018

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Mit Spaß und Effizienz

Chancenverwertung war in den letzten Spielen nicht die ganz größte Stärke der Zorbauer, in Arnstedt aber schgon. Über Spaß zum Sieg, lautete das Motto und so könnte man das Spiel kurz und knapp beschreiben. Zunächst mussten die Gäste jedoch erst einmal die Anfangsviertelstunde überstehen, bzw. sich selbst richtig in das Spiel beißen. Gleich zweimal musste man auf der Zorbauer Bank richtig durchatmen, zunächst landete ein Geschoß am Pfosten und dann musste sich Zorbau`s Keeper schon ganz lang machen um zur Ecke zu klären. Zorbau suchte das Spiel und die Edelweißen konterten im eigenen Stadion, was es in der Folgezeit zu unterbinden galt und dann auch gut gelang. Das Kapitän Fabian Hitzscholdt nach der ersten Ecke auch noch zur Führung einnetzte, tat zusätzlich gut, denn jetzt war sein Team im Spiel.

Sie wurden griffiger, nahmen die Zweikämpfe schneller an und gewannen sie dann auch und nach vorn ging immer wieder schnell die Post ab. Genau in dieser Phase fiel jedoch der Ausgleich der Hausherren, als Michel Hennig`s Schuß vom Wind getragen immer länger wurde und sich hinter dem etwas weit vorm Tor stehenden Tobias Grün ins Netz senkte. In den Jubel von Edelweiß Trainer Vollmann mischten sich auch einige Kommentare in Richtung Zorbau`s Keeper, da wußte er noch nicht, das sein eigener innerhalb von acht Minuten gleich dreimal hinter sich greifen würde und dabei auch nicht immer die allerbeste Figur abgab. Getreu dem Sprichwort "Kleine Sünden bestraft der liebe Gott sofort", sollte Vollmann ebenfalls sprichwörtlich an seinen eigenen Schmährufen ersticken. Nun war es nicht der liebe Gott, sondern der entschlossene Sebastian Löbnitz der als erstes zurückschlug und seine gute Gesamtleistung frühzeitig mit dem 2:1 krönte. Da waren gerade neunzig Sekunden nach dem Ausgleich vergangen. Bis zum 3:1 dauerte es nur zwei weitere Minuten als Palme einen Luther Freistoß per Kopf veredelte. In der 31.Minute wollte Luther nicht immer nur den Flankengeber spielen und netzte zum 4:1 ein, nachdem Edelweiß vier gute Schussversuche seiner Kollegen abgeblockt hatte. Die entscheidende Vorarbeit kam jedoch von Jan Freudenberg, der eine überlange Flanke im Strafraum erst wieder scharf gemacht hatte. Nach dem Wechsel kam Falko Löser für Khemgin Solivani, der bis dahin ein tolles Spiel gemacht hatte, nach frühem Gelb vorsichtshalber in der Kabine blieb. Auch in den zweiten Anfangsminuten brauchten die Kunze-Schützlinge ein paar Minuten um sich wieder voll konzentriert zu zeigen und schlugen dann erneut zu. Marvin Zott zog mit Dampf von seiner Außenbahn ins Zentrum, wo er mit seinen Gegenspielern Katz und Maus spielte, ehe das Leder bei Löser landete, der trocken und humorlos abzog. In Voraussicht auf das Dienstagspiel gegen Dölau wechselte Maik Kunze weiter durch und Andreas Richter setzte gleich zwei weitere Achtungszeichen. Sein erster Ballkontakt endete am Lattenkreuz und der Zweite als Heber knapp über dem Tor. Luther und Palme spielten dann einen schnellen Konter klasse aus und Palme ließ Edelweiß-Keeper Alfiado keine Chance. Einen Schönheitsfehler gab es dann aber doch noch, denn beim 2:6 nach einem Freistoß hatte man die kurze Torecke so offen gelassen, wie die Bustür bei der späteren Abfahrt. Nur das dieses beim ersten Bremsen von allein zuschlug und beim Freistoß der Ball völlig unnötig den Weg ins Tor fand. Am Ende war man mit dem Gesamtergebnis aus Zorbauer Sicht natürlich hoch zufrieden und schaute während der Rückfahrt schon ein wenig voraus, denn schon am Maifeiertag geht es daheim gegen Dölau weiter, hoffentlich mit dem gleichen Spass am Spiel, welches die nötige Lockerheit ins Zorbauer Spiel zurückbrachte.

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