SV Blau-Weiß Zorbau

VfL 05 Hohenstein-Ernstthal - SV Blau-Weiß Zorbau 5:2 (1:1)

von Mike Schütz erstellt am 14.10.2018

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Mit mehr Mut wäre mehr drin gewesen

Die Zorbauer Gäste hatten sich viel vorgenommen für dieses Nachholspiel, leider aber zu wenig davon gut umgesetzt. Es fehlt momentan einfach der Mut etwas zu riskieren, es wird zuviel klein klein agiert, nicht die Tiefe gesucht und zu viele Alibibälle gespielt. Dabei wäre an diesem Wochenende tatsächlich einiges möglich gewesen, wenn man den Mut zum Risiko habt hätte und mal einen Risikopass gespielt hätte. Wie einfach die Abwehr der Gäste auszuhebeln war hat das Ausgleichstor zum 1:1 durch Falko Löser bewiesen. Khemgin Solivani reichte eine Drehung vom Mann weg, den Ball in den Raumgesteckt und Löser war nicht mehr zu halten.

Der Treffer nur wenige Minuten nach der Führung des Gastgebers kam zeitlich dazu perfekt, denn er machte Hoffnung, dass sich die Mannschaft nach schwacher Anfangsphase daran hochziehen könnte. Bis zur Halbzeit sahen die Zuschauer dann eine ausgeglichene Partie, in der die Gastgeber sicherlich etwas aktiver waren und häufiger den Abschluss suchten, jedoch ohne zählbaren Erfolg. Mit etwas mehr Glück und Ruhe hätte Löser kurz vor der Pause sogar die Führung erzielen können, als er in ganz ähnlicher Weise wie beim Treffer freigespielt wurde, allerdings einen wesentlich schlechteren Schusswinkel hatte. Vielleicht wäre die Option mit Tempo am Torwart vorbeizugehen erfolgversprechender gewesen. Erfolgversprechend war auch die erste Aktion nach der Pause als Zorbau durch Marvin Zott und erneut Löser über die rechte Seite kam, Marcel Kießling die Hereingabe am langen Pfosten jedoch nicht mehr erwischte. Fast im Gegenzug machten es die Hausherren besser, sahen Durim Elezi in der Mitte stehen und der traf zum zweiten Mal und damit zur erneuten Führung. Nach einem schnell ausgeführten Freistoß, spitzelte Solivani die Kugel über den Keeper, der mit einer Hand und im zweiten Nachfassen den Ausgleich gerade noch verhindern konnte. Beim dritten Gegentor hatte man sich klassisch auskontern lassen, Dickmann war zwar beim Schuss von Kai Enold noch dran, konnte den Ball aber nicht mehr entscheidend beeinflussen. Kurz wurde Fabian Schößler im Strafraum von hinten gefoult und erzwang somit einen Strafstoß, den Alexander Palme sicher zum Anschlusstreffer verwandelte. Nur kurz keimte Hoffnung auf eine Wende auf, denn Enold machte mit dem 4:2 den Deckel endgültig drauf. Allerdings darf man keinen Gegner solange am eigenen Strafraum ungestört kombinieren lassen, wie in dieser Aktion, das glich schon einer Einladung zum Toreschießen. Die Schlussphase war dann ein Spielbild des gesamten Spiels, Zorbau verzettelte sich trotz Überzahl, Florian Stier hatte nach einem Foul am eingewechselten Martin Freudeberg die Ampelkarte gesehen, in zu vielen Zweikämpfen und in harmlosem Quergespiele. So setzte Durim Elezi einen Klassekonter  und seiner eigenen Leistung mit seinem dritten Treffer zum 5:2-Endstand die Krone auf.

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