SV Blau-Weiß Zorbau

SV Blau-Weiß Zorbau - FC Carl Zeiss Jena II 0:2 (0:1)

von Matthias Voss erstellt am 04.11.2018

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Auch am zwölften Spieltag gab es nicht den erhofften ersten Sieg in der NOFV-Oberliga für den SV Blau-Weiß Zorbau. Gegen die zweite Mannschaft des FC Carl Zeiss Jena gab es auf eigenem Platz eine bittere 0:2 (0:1)-Niederlage. Wieder einmal waren es die kleinen Fehler, die den Unterschied ausmachten. Dazu kam, dass die Mannschaft von Trainer Maik Kunze sich in einem ordentlichen Spiel durch eine mangelhafte Chancenverwertung nicht belohnte.
So hätte es schon nach nicht einmal 30 Sekunden 1:0 für die Gastgeber stehen müssen. Aber Alexander Palme bugsierte eine gute Hereingabe aus rund fünf Metern nur an die Latte.

Eine richtig schöne Kombination hätte dann Marvon Zott in der achten Spielminute fast verwertet, aber freistehend wurde er nah vor dem Tor der Gäste im letzten Augenblick noch abgeblockt. "Mehr als die Chancen herausspielen, können wir doch nicht. Mit einer entsprechenden Führung hätten wir tiefer stehen können und dann hätte Jena seine spielerische Überlegenheit vielleicht nicht so ausnutzen können", meinte Kunze nach dem Spiel. Stattdessen musste er zusehen, wie seine Mannschaft selber in Rückstand geriet. In der 23. Minute nutzte Joram Erbath freistehend eine Hereingabe ohne größere Probleme. Doch fünf Minuten später hätte erneut Palme die großen Zorbauer Mühen belohnen können, wenn nicht sogar müssen. Doch freistehend bekam er am langen und leeren Pfosten keine Schusskontrolle und verfehlte den Kasten.
In der zweiten Halbzeit waren die Gastgeber dann nicht mehr so zwingend wie noch im ersten Durchgang. Jena dagegen verwaltete das Ergebnis geschickt und profitierte in der 52. Minute von einer zweifelhaften Entscheidung von Schiedsrichter Philipp Jacob (Dresden). Der sah ein Handspiel, als Alexander Palme im eigenen Strafraum fast im liegen aus kürzester Entfernung angeschossen wurde. Der fälligen Strafstoß verwandelte Maximilian Weiß sicher. Die einzige nennenswerte Torchance der Blau-Weißen in den zweiten 45 Minuten hatte Martin Freudenberg, der eine Ecke von Falko Löser mit dem Hinterkopf in Richtung Tor verlängerte, wo der Ball auf der Linie gerettet wurde.
"Solche Spiele noch zu biegen ist für uns nicht einfach. Man hat den Unterschied gesehen, wer hier zwei- bis dreimal die Woche trainiert und wer das bis zu sechsmal macht und obendrein noch im vergangenen Jahr A-Jugend-Bundesliga gespielt hat", sagte Kunze. Tatsächlich war es teilweise beeindruckend, wieviel Talent in der jungen, fast reinen U 21-Mannschaft des FC Carl Zeiss Jena steckte.
Wieder etwas Selbstvertrauen könnte sich der SV Blau-Weiß Zorbau bei den nächsten Aufgaben holen. Am kommenden Wochenende geht es zum Tabellenvorletzten der Oberliga Askania Bernburg und ein Woche drauf steht (voraussichtlich) das Viertelfinale im Landespokal von Sachsen-Anhalt auf dem Programm. Die Auslosung dazu gibt es am kommenden Montag, mittags live im MDR-Fernsehen.
Zorbau: Grün - Hietzscholdt, Zott, Falko Löser, Palme, Barthmuß (85. Löbnitz), Lerchl (73. Hartmann), Martin Freudenberg (61. Khemgin Solivani), Haupt, Dwars, Schößler


 

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