SV Blau-Weiß Zorbau

SV Eintracht Profen – SV BW Zorbau I 4:0 (0:0)

von Mike Schütz erstellt am 20.06.2009

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Zorbau war schon in den Ferien

Anstatt mit einem guten Abschlusszeugnis als Tabellenzweiter den letzten Spieltag zu genießen, schien es für die Zorbauer Mannschaft eher ein lästiges Nachsitzen gewesen zu sein. Unmotiviert und lustlos spulten die Gäste hier ihre Anwesenheitspflicht herunter und handelten sich dabei wenig Sympathie ein.

Beim Gastgeber dagegen merkte man von der ersten Minute an, obwohl das Klassenziel erreicht war, sollte noch etwas Ergebniskosmetik her, um das Zeugnis zu verschönern. Mit viel Laufbereitschaft, zeitigem attackieren und dem festen Willen noch drei Punkte einzufahren, drückten sie die Gäste in der Anfangsphase in ihre eigene Hälfte und ließen Zorbau`s Hintermannschaft einige male ganz schlecht aussehen. Mit zunehmender Spieldauer schien aber auch Zorbau nicht tatenlos zusehen zu wollen und besann sich auf seine eigentliche Stärke, die Offensive. Ein 25m-Knaller von Toni Kitschajew, bei dem Sebastian Steinthal im Profener Gehäuse einige Mühe hatte, hätte so etwas wie die Initialzündung sein können, die blieb aber aus. Trotz einiger Möglichkeiten auf beiden Seiten, blieb es vor der letzten großen Pause beim 0:0.

Gleich nach Wiederanpfiff musste dann Mirko Brandt im Zorbauer Kasten sein ganzes Können aufbieten, um einen Rückstand zu vermeiden. Aber schon wenige Minuten später war er dann machtlos, als Toni Müller aus stark abseitsverdächtiger Position zur Profener Führung einschoss. Nun bekamen die Gäste ihre trotzige Phase, die sich aber nicht gegen die drohende Niederlage richtete, sondern gegen den Schiedsrichter. Ständige Diskussionen, Meckereien und Missfallensbekundungen brachten aber außer dreier gelber Karten und einem Platzverweis erwartungsgemäß nichts ein. In der Zwischenzeit hatten Radau, Kitze per Strafstoß und Stahl das Ergebnis in eine beinahe peinliche Höhe von 4:0 geschraubt.

Schon Minuten vor dem Abpfiff feierten Profen`s Anhänger zu Recht ihre Mannschaft, die das letzte Spiel nutzte, um sich als Aufsteiger mit einer couragierten Saisonleistung am Ende auf dem sechsten Tabellenplatz wieder fand. Für Zorbau blieb nach einer durchaus gelungenen Saison dagegen ein etwas bitterer Nachgeschmack, da der Start in Ferien hätte fröhlicher ausfallen können und vor allem schon eine Hypothek in Form der roten Karte für Alexander Schmidt mit in die neue Saison genommen wird.

Es spielten Brandt im Tor, Herrmann, Looben, Schmidt, Kahl (63.Fröhlich), Weiß, Pricha (71.Ludwig), Hein, Krug, Lakotta, Kitschajew

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