SV Blau-Weiß Zorbau

SV BW Zorbau – ESG Halle 0:2 (0:1)

von Mike Schütz erstellt am 28.02.2010

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Zorbau traf das Tor nicht

Die alte „Fußballweisheit“, das im Fußball nur die Tore zählen und es keine Haltungsnoten oder Preise für schön spielen gibt, wurde am Samstag bittere Wahrheit für den Zorbauer Gastgeber.

Neunzig Minuten spielte hier nur die Kunze-Truppe und die Gäste aus Halle waren eigentlich nur schmückendes Beiwerk in dieser einseitigen Partie, die sich am Ende über die Gastfreundlichkeit und das dicke Dreipunkte-Geschenk freuten. „Es fehlten nur die rote Schleife und ein schöner Blumenstrauß“, treffender als Christian Krug hätte man das nicht zusammenfassen können. Mit dem ersten Torschuß aus einer eher ungefährlichen Position und Entfernung gingen die Gäste nach zehn Minuten in Führung. Dabei sah Zorbau`s Keeper Marc Sausner mehr als unglücklich aus, denn der Ball wäre ohne sein zutun am Tor vorbei gegangen, so schmiss er sich das Dang aber selbst ins Netz. Seine Vorderleute zeigten aber die richtige Reaktion  und schnürten den Gegner in deren Hälfte förmlich ein. Eine Chance nach der anderen wurde erabeitet aber eben kein Tor erzielt. Ronny Riemschneider traf nur die Querlatte und ansonsten wurde Jan Thielscher im ESG-Gehäuse zum Helden seiner Mannschaft. In der Vorwoche schenkte ihm die LSG Lieskau in einem Testspiel an selber Stelle noch sechs Dinger ein, was ihn wohl zusätzlich motiviert hatte. Horst Kunze hatte in der Halbzeit eigentlich nur an der Chancenverwertung etwas auszusetzen und munterte seine Jungs auf weiter nach vorn zu spielen. Dies taten sie auch. Immer wieder brachten Daniel Micenko und Danny Hein die Flanken von außen, Sebastian Dose und Andreas Schwarze setzten ihre Mitspieler aus zentraler Position immer wieder gut in Szene, aber der Ausgleich wollte einfach nicht fallen. Bei jedem Schuß war ein Abwehrbein dazwischen und wenn die Zuschauer den Torschrei schon auf den Lippen hatten, dann reagierte Thielscher glänzend und kratze den Ball noch aus dem Toreck. Exemplarisch für diese Partie dann die größte Chance für Cornelius Pricha, der alle Gegenspieler wie Fahnenstangen stehen ließ, schon am Keeper vorbei war und den Ball nicht im leeren Gehäuse unterbrachte. Kurz vor Ende bewahrheitete sich dann eine andere „Fußballweisheit“, die da besagt, wer seine eigenen Chancen nicht nutzt, wird am Ende bestraft. Bei einem der wenigen Entlastungsangriffe zeigte Sparenberg wie einfach das mit dem Toreschießen geht und ließ Sausner keine Chance. Mit diesem 0:2 verlor Zorbau zwei Heimspiele binnen einer Woche, obwohl man zwei mal spielerisch das bessere Team war, doch im Fußball zählen nun mal nur die Tore.

Es spielten Sausner im Tor, Schmidt, Looben, Herrmann (75. Krug), Witt, Kahl (60. Pricha), Hein, Schwarze, Micenko, Riemschneider und Dose

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