SV Blau-Weiß Zorbau

SV Eintacht Profen – SV BW Zorbau 3 : 3 (1:0)

von Mike Schütz erstellt am 21.03.2010

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Glück und Pech lagen dicht bei einander -  Profen und Zorbau trennen sich 3:3

Nach der langen Durststrecke in der Rückrunde, konnten die Blau-Weißen diesmal wenigstens einen Teilerfolg landen, bei dem Glück und Pech gleichermaßen im Spiel waren.

Zorbau legte einen stürmischen Anfang hin und versuchte die Partie zu gestalten, wohingegen Profen auf pfeilschnelle Konter setzte. Aber nach zwanzig Minuten war von dem Sturmlauf nur noch ein laues Lüftchen geblieben und dem Sonnenschein folgte der erste Regenguß, der die Platzherren richtig wach werden ließ. Von nun an lief im Zorbauer Spiel kaum noch konstruktives oder gar gefährliches zusammen und Profen kam zu mehr Spielanteilen und ersten Chancen. Fünf Minuten vor der Pause wurde dies dann auch belohnt. Wieder einmal stimmte die Zuordnung in der Defensive nicht, Steffen Derf wurde bei einem Freistoß mutterseelen allein gelassen und der bedankte sich mit einem Kopfballtor zur 1:0 – Pausenführung.

Ratlosigkeit und hängende Köpfe dann in der Zorbauer Kabine, lediglich Co-Trainer Jens-Uwe Buss versuchte mit seinem 3:1-Enstandtip auf Optimismus zu machen, nur die Mannschaft schien nicht so recht daran glauben zu können. Nach der Pause wurde mit dem Wetter auch das Zorbauer Spiel wieder etwas besser, zumindest übernahm man wieder mehr die Initiative und erarbeitete sich einige Möglichkeiten. Glücklich dann der Ausgleich, als Alexander Schmidt einen eher harmlosen Schuß an den Innenpfosten setzte und Profens Keeper den zurückspringenden Ball per Fuß ins Netz beförderte. Diese Führung setzte zusätzliche Kräfte frei und nur fünf Minuten später wurde dies mit dem 2:1 belohnt. Mathias Kahl zirkelte einen Freistoß auf den langen Pfosten, aber weder ein Profener Verteidiger noch ein Zorbauer Stürmer erreichte den Ball, der so ins lange Eck rutschte. Jetzt drehte sich die Partie erneut, Profen versuchte Druck zu machen und Zorbau konterte. Dies taten sie auch einige male richtig gefährlich, aber der vorentscheidende Treffer viel nicht. Dafür wurde Profens Kampf belohnt, einen scharfen Flachschuß konnte Marc Sausner gerade noch parieren, zum Pech stand da erneut der kleinste Profen Feldspieler und Derf stellte mit seinem zweiten Kopfballtreffer den Ausgleich her. Dies brachte natürlich wieder Unruhe und Angst vor einer neuerlichen Pleite in die Zorbauer Köpfe und Aktionen. Towarttrainer Ralf Schmoranzer sah das Unheil schon kommen und sagte auf der Bank:“Paßt mal auf, die hauen uns noch ein Ding rein!“ In der 89.Minute war es dann auch so weit, Profen setzte sich auf der linken Seite durch, im Deckungszentrum klaffte einmal mehr ein Riesenloch und Tony Müller ließ Sausner keine Chance. Wie dicht Freud und Leid auf beiden Seiten zusammen lagen, sah man keine sechzig Sekunden später. Danny Hein hatte sich den Ball noch kurz vor der Grundlinie erlaufen und zog die Flanke scharf vors Tor. Profens Keeper Steinthal brauchte den Ball einfach nur herunter zu pflücken, stattdessen warf er ihn aber über sich zum 3:3-Ausgleich ins Netz. Insgesamt ging das Remis sicherlich in Ordnung, aber beide Team`s werden wohl noch länger darüber grübeln, ob sie es unter der Rubrik Pech oder Glück ablegen sollen.

Es spielten Sausner im Tor, Dose, Looben, Herrmann, Witt, Schmidt, Hein, Kahl (86. Weiß), Micenko (68.Krug), Schwarze und Werner

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