SV Blau-Weiß Zorbau

SSV 90 Landsberg – SV BW Zorbau 2:1 (1:1)

von Mike Schütz erstellt am 06.06.2010

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Unglückliche Niederlage beim Landesligaaufsteiger

Nachdem der Zorbauer Kapitän Robert Lakotta seinem Gegenüber Christoph Hintze mit einem Blumenstrauß zur Meisterschaft und dem damit verbundenen Aufstieg gratuliert hatte, war es vorbei mit der freundlichen Zurückhaltung der Gäste. Zorbau hatte sich schnell an den engen und unebenen Platz gewöhnt und suchte den Weg zum gegnerischen Keeper, der alles andere als einen landesligatauglichen Eindruck machte. Bereits nach vierzehn Minuten wurde der Mut der Gäste belohnt. Christian Krug leitete mit einem klugen Einwurf in den freien Raum das 1:0 durch Sebastian Dose ein, der blitzschnell Richtung Tor zog und einen satten Schuß im kurzen Eck unterbrachte. Zorbau blieb zunächst die gefährlichere Mannschaft und hatte auch die eine oder Möglichkeit. Mitte der zweiten Halbzeit zog Danny Hein aus halblinker Position ab, dem Keeper rutschte der Ball durch Arme und Beine und im zweiten Nachfassen lag er mit Ball im Tor. Leider lag  der ansonsten sehr gut amtierende Schiedsrichter Schramm aus Halle hier das einzigste Mal mit seiner Entscheidung daneben und erkannte nicht auf Tor. In der 34.Minute dann ein aussichtsreicher Konterversuch mit Folgen. Andreas Schwarze kämpfte mit seinem Gegenspieler und den eigenen Nerven und verlor beide Duelle und Zorbau nach der roten Karte einen Spieler, was nun verstärkt die Gastgeber auf den Plan rief. Marc Sausner reagierte bei einen Schuß prächtig, aber die Kugel kam kerzengerade wieder im Fünfmeterrraum herunter, Freund und Feind versuchten irgendwie an das Spielgerät zu kommen und Lutz Wolf hatte dann den entscheidenden Fuß am Ball zum 1:1 Ausgleich.

In der Kabine zimmerte Horst Kunze die „Zorbauer Mauer“ zusammen, um vor dem zu erwartenden Sturmlauf des Gastgebers gewappnet zu sein, dazu legte er eine Kontertaktik parat, um für Entlastung zu sorgen und eventuell sogar den entscheidenden Treffer zu erzielen. Beides setzte die Mannschaft bis fünf Minuten vor Ende trefflich um. Mit großem Laufaufwand, einer kämpferisch starken Leistung und etlichen beherzten Kontern ging die Taktik voll und ganz auf. Landsberg war zwar feldüberlegen, fand aber nur selten zu zwingenden Chancen, die Marc Sausner gut vereitelte. Umso unglücklicher der Landsberger Siegtreffer. Torschützenkönig Gerry Dietrich`s Versuch einen Ball mit der Brust zu stoppen misslang kläglich und das Leder sprang plötzlich Björn Berger vor die Füße. Der wiederum traf die Kugel bei seinem Schußversuch gar nicht richtig, so dass der „Schuß“ für alle zur „Wundertüte“ wurde und als Sausner die Kugel endlich sehen konnte, war sie auch schon hinter der Linie. So blieb Zorbau trotz seines starken Auftritts tatsächlich nur die Rolle des freundlichen Gratulanten und Gastes, der mit leeren Taschen Heim fuhr.

Es spielten Sausner im Tor, Krug, Looben, Witt, Schmidt, Lakotta, Kahl (84. Micenko), Hein, Werner (48.Fröhlich), Dose und Schwarze

 

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