SV BW Zorbau - 1.FC Bitterfeld-Wolfen 0:1 (0:1)
von Mike Schütz erstellt am 17.08.2014≤≤≤ zurück zur Saisonübersicht ≤≤≤
Zorbau verpasst das Achtelfinale knapp
Durch ein Gegentor kurz vor dem Halbzeitpfiff, verlor der SV Blau-Weiß Zorbau sein Spiel in der 2.Runde des Landespokals, gegen den Verbandsligisten von Bitterfeld-Wolfen denkbar knapp mit 0:1 und verpasste damit den möglichen Achtelfinaleinzug. Dieser wäre bei einer besseren Chancenverwertung durchaus möglich gewesen, denn die Hausherren hatten die klareren Chancen auf ihrer Seite. Trainer Maik Kunze war vom Spielergebnis her dann zwar auch etwas enttäuscht, von der spielerischen Leistung seiner Mannschaft jedoch nicht. „Ein wirklicher Klassenunterschied war nicht zu erkennen und um klare Chancen auszulassen, muss man sich erst einmal welche erspielen und das haben wir gemacht. Am Ende muss dann nur auch mal ein Ball ins Netz, sonst nützen die gut herausgespielten Möglichkeiten natürlich keinem.“ Damit hatte er den Spielverlauf kurz und knapp auf den Punkt gebracht.
In den ersten zwanzig Minuten waren die Gäste das bessere Team, fanden schneller in ihr Spiel, welches auf sichere Defensive und schnelle, überfallartige Konter ausgelegt war. Den Gastgebern merkte man dagegen die fehlende Spielpraxis an und die Anfangsnervosität wurde nach zwei Stockfehlern gleich zu Beginn zunächst noch größer. Erst Mitte der ersten Hälfte fanden die Zorbauer besser ins Spiel und erarbeiteten sich drei richtig gute Chancen. Zunächst wurde Max Göhring an der linken Strafraumgrenze schön freigespielt, sein Schuss war für den gewohnt starken Robert Hahn im Bitterfelder Kasten, dann jedoch kein Problem. Mehr musste er sich wenige Minuten später strecken, als sich Kevin Haschke stark im Strafraum durch setzte und Hahn die Kugel erst im zweiten Nachfassen sicher hatte, ebenso bei einem schönen Schuss von Maximilian Schnelle, oder als Florian Schumann den Ball im Alleingang nicht an ihm vorbeibrachte. Da wirkte das Gegentor in der 42.Minute wie ein schlechter Scherz, als Bitterfeld einen leichtfertig vertendelten Ball im Mittelfeld einsammelte, blitzschnell in die torgefährliche Zone konterte und dort lauerte Nico Scherz, der mit seiner ganzen Routine, weder der Abwehr noch Torwartdebütant Daniel von Nessen eine Chance ließ und zum Tor des Tages einnetzte. Das dies schon die Entscheidung sein sollte, war zu diesem Zeitpunkt nicht abzusehen, denn Zorbau reagierte völlig unbeeindruckt und von Nessen sollte im zweiten Durchgang weitestgehend beschäftigungslos bleiben.
Die Kunze-Elf dominierte nach dem Seitenwechsel das Spiel, die Bitterfelder Taktik war bis dahin aufgegangen, die Chancenverwertung bei 100 Prozent, was dagegen die Schwachstelle der Hausherren blieb. Spätestens in der 68.Minute hätte der Ausgleich nach einer kurz ausgeführten Ecke fallen müssen, als der Ball nach wunderbarer Vorarbeit beim langen Maik Witt landete, der den Kopfball allerdings knapp über die Querlatte setzte. In der 80.Minute fehlte dann wiederum nach einer Ecke die allerletzte Konsequenz, als Haschke nur einen Meter vorm Tor das Bein nicht mehr an den Ball bekam und vielleicht weniger schön aber wirkungsvoller mit der Kugel ins Tor gestolpert wär. So blieb es bis in die Nachspielzeit hinein, beim ständigen Bemühen um den Ausgleich und einer möglichen Verlängerung, die so hatte man den Eindruck, der Verbandsligist möglicherweise nicht unbeschadet überstanden hätte, denn körperlich hatten sie nicht mehr viel zu bieten und spielerisch war ohnehin der Gastgeber das bessere Team. So zog am Ende das abgezocktere Team ins Achtelfinale ein, das seine einzige Chance optimal zu verwerten wusste. Für die Hausherren blieb die Erkenntnis, dass man für den verspäteten Saisoneinstieg in einer Woche durchaus gerüstet ist, die Zeit bis dahin aber zur Verbesserung der Abschlusshandlung nutzen sollte.
Es spielte Daniel von Nessen im Tor, Fabian Hietzscholdt (70. Kevin Kalisch), Victor Aguocha, Thomas Proschwitz, Florian Schumann, Maximilian Schnelle, Patrick Baudisch (90. Marcus Wagenbrett), Maik Witt, Max Göhring, Martin Freudenberg (60. Babis Chionidis) und Kevin Haschke
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