SV Blau-Weiß Zorbau

Vfl Bitterfeld – SV BW Zorbau I 4:1 (1:0)

von Mike Schütz erstellt am 25.09.2011

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Zorbau kassiert die erste Niederlage

Mit 4:1 kassierte Zorbau seine erste Saisonniederlage, die hoch, aber für den Gegner verdient ausfiel. Der Vfl präsentierte sich körperlich robust, als kompakte, kompro-misslose Einheit und als der mit Abstand stärkste Gegner der neuen Spielklasse.

Beide Mannschaften begannen kampfbetont und engagiert, wollten den Gegner frühzeitig unter Druck setzen und damit Ballgewinne verbuchen. Dies führte zunächst dazu, dass sich beide Mannschaften im Mittelfeld beackerten und es kaum zu Strafraumszenen kam. So war Sebastian Schlossers Schuß aus reichlich 25 Metern, die erste, wenn auch sehr optimistische Torchance. Auf der anderen Seite war es mit Robert Lakotta ebenfalls ein Zorbauer, der beim Versuch zu klären, die Kugel etwas unglücklich traf und nur um Zentimeter am eigenen Dreiangel vorbei jagte. Nach zwanzig Minuten nutzte Vfl-Torjäger Mathias Kuhlig ein Zuspiel in die Spitze, drehte sich blitzschnell, schüttelte damit seinen Gegenspieler ab und verwandelte eiskalt zur Führung. Mit dem 1:0 im Rücken, zog sich die Eintracht sofort zurück, überließ den Gästen das gesamte Mittelfeld und verlegte sich auf`s Konterspiel. Damit kam Zorbau natürlich besser ins Spiel, erarbeitete sich einige Möglichkeiten, die entweder in der absolut sicheren Vfl-Abwehr oder durch Ungenauigkeiten beim finalen Pass endeten. Dennoch bestanden zwei dicke Möglichkeiten zum Ausgleich. Zunächst parierte Robert Hahn im Eintracht-Kasten einen Strafstoß von Mirko Looben und wenig später hatte Alexander Schmidt den Ausgleich auf dem Latsch, doch sein Geschoss strich knapp am Tor vorbei.

Zorbau ging mit dem festen Vorsatz in die zweite Hälfte, hier zumindest noch einen Punkt zu holen, kam aber nur schwer in Tritt. Schiedsrichter Christopher Reuschel hatte plötzlich Gefallen an dem Ton seiner Pfeife gefunden und pfiff permanent nach drei Ballkontakten ab, so dass zunächst überhaupt kein Spiel mehr stattfand. Dann fing Zorbau an aggressiver zu werden, zeitiger zu stören und lief damit  beim 2:0, voll ins offene Messer. Fast an der generischen Eckfahne ging der Ball verloren, über drei Stationen kam der Ball vor`s Zorbauer Gehäuse, ein sauberer Querpass und Lukas Raba vollendete problemlos. Zorbau versuchte danach alles, auch wenn nicht alles gelang und genau so fiel der Anschlusstreffer. Nachdem die Eintracht Abwehr eine Flanke zu kurz abgewehrt hatte, wollte Lars Drischmann das Leder volley nehmen, rutsche jedoch ab und die Kugel senkte sich plötzlich ins Dreiangel. Ehe jemand rechnen konnte, wie viel Zeit noch zum Ausgleich verbleiben würde, war der alte Abstand schon wieder hergestellt. Marc Sausner brachte an seiner Strafraumgrenze einen durchgebrochenen Stürmer zu Fall, oder besser gesagt der Stürmer nahm die Gelegenheit dankend an, um über den Zorbauer Keeper zu stürzen. Kuhlig machte es dann besser, als zuvor Looben und verwandelte zum 3:1. Damit war die Partie eigentlich entschieden, auch wenn die Gäste keinesfalls aufsteckten. Der Gegner ließ defensiv einfach nichts zu und so blieb es beim Versuch, dass Ergebnis noch etwas zu korrigieren. Wie es geht, zeigte der Gastgeber beim 4:1. Raba hatte sich auf der rechten Seite gut durchgesetzt, seine präzise Flanke erreichte Rayk Wawrzyniak, der sich unauffällig in Position gebracht hatte und den Ball direkt ins Tor abtropfen ließ. Mit dem 4:1 fiel das Ergebnis aus Zorbauer Sicht etwas zu hoch aber hoch verdient aus. Nun gilt es aus dieser Partie zu lernen und möglichst schon im nächsten Heimspiel gegen Elster wieder zu punkten.

Es spielten Sausner im Tor, Dose, Looben, Hein, Proschwitz, Lakotta (56.Drischmann), Schmidt, Micenko, Schlosser, Riemschneider (61.Schwarze) und Haschke (79.Göhring)

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