SV Blau-Weiß Zorbau

SV BW Zorbau – VfB IMO Merseburg 0 : 5 (0:3)

von Mike Schütz erstellt am 12.12.2011

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Zorbau mit höchster Niederlage in die Winterpause
 
Die Enttäuschung stand den Spielern ins Gesicht geschrieben, als der Schiedsrichter die Partie beendet hatte und die Anzeigetafel 0:5 anzeigte. Der Aufsteiger beendete seine erste Landesligahinrunde mit der höchsten Niederlage überhaupt und dies auch noch auf eigenem Platz. Das es dazu kam, lag zum einen an einem sehr guten Kontrahenten und zum anderen daran, das Zorbau neben einen schwachen Tag auch noch das Pech gemietet hatte und bei drei Gegentoren maßgeblich selbst beteiligt war. Von Beginn an wirkten die Gäste ballsicherer, spritziger und hatten durch ihre gute Spielanlage immer wieder einen freien Anspielpunkt, so dass es phasenweise wirkte, als seien sie mit einem Mann mehr auf dem Platz. Schon in der dritten Minute erhielten sie zusätzlich Oberwasser, als Sebastian Hom eine eher harmlose Eingabe vor dem eigenen Keeper erwischte und unglücklich ins Tor beförderte. Dieser frühe Rückstand lag wie ein Rucksack für den Schultern der Hausherren, denen eine ordnende Hand im Mittelfeld fehlte und die es sich durch eine Vielzahl von Fehlabspielen selbst schwer machten. In der 25.Minute hätte sich die Geschichte mit dem Eigentor wieder ausgleichen können, als ein IMO-Verteidiger mit dem Kopf das eigene Gehäuse nur denkbar knapp verfehlte. Fünf Minuten vor dem Seitenwechsel war Sebastian Schlosser kurz vor dem eigenen Strafraum regelrecht zu einem Foulspiel gezwungen, sonst hätte sein Gegenspieler freie Fahrt Richtung Tor gehabt. Die fällige Gelbe Karte hätte er sich aber sparen können, denn der anschließende Freistoß brachte ohnehin den zweiten Treffer für die Gäste. Nur drei Minuten später rettete Mathias Henze großartig, aber seine Vorderleute vertändelten das Leder wieder und Alexander Palme brauchte nur noch aus Nahdistanz einzuschieben. Mit dem 3:0 war die Partie zur Pause praktisch entschieden. Etwas mehr Leben und neuen Schwung hätte ein frühes Anschlußtor der zweiten Hälfte verleihen können, aber leider klatschte das Leder in der 49.Minute nur gegen den Pfosten. Ronny Riemschneider war lehrbuchreif in eine gefühlvolle Freistoßflanke gelaufen, köpfte dann aber eben nur ans Aluminium. Fast im Gegenzug bewies Mirko Looben mehr Treffsicherheit mit dem Kopf, als er mit seinem Gegenspieler gemeinsam hoch stieg und das Leder ins lange Eck verlängerte. Dem fünften Treffer ging ein Tritt in die Ferse von Danny Hein voraus, der dadurch unkontrolliert den Ball traf und das Streitobjekt an seinen eigenen Torhüter vorbei legte, was eigentlich eine Rückgabe werden sollte, wurde so zum unhaltbaren Torschuß. Dieser Treffer hatte zwar keinen Einfluß mehr auf den Spielausgang, hätte aber nicht zählen dürfen. Hein musste danach auch verletzt das Spielfeld verlassen und Zorbau war damit nur noch zu zehnt, da man bereits drei mal gewechselt hatte. Dies glich sich wenig später wieder aus, als Marvin Freudenberg auf IMO-Seite verletzt ausschied und die Partie nur mit zwanzig Spielern beendet wurde. Ironisches Fazit der Partie: „Drei Treffer reichen nicht undebingt zum Sieg, schon gar nicht, wenn sie ins eigene Tor gehen!“ Zorbau geht jetzt mit 21 Punkten in die Winterpause, um gestärkt in die Rückrunde starten zu können und den Klassenerhalt möglichst zeitig zu sichern.
 
Es spielten Henze im Tor, Hom (46.Witt), Looben, Hein, Proschwitz, Schmidt, Schwarze (38.Riemschneider), Drischmann, Schlosser (67.Krug), Göhring und Haschke

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