SV Blau-Weiß Zorbau

FSV Alsleben – SV BW Zorbau 1:2 (1:1)

von Mike Schütz erstellt am 18.03.2012

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Mit Geduld und Willen zum Auswärtserfolg

Zorbau siegt sich auf Rang 5 -  Alexander Schmidt und Kevin Haschke erzielen die Tore

Der Grundtenor des Alslebener Stadionheftes war eindeutig. Nach zuletzt zwei Spielen ohne Gegentor, sollte dies auch diesmal das Rezept sein, um über einen Heimerfolg den Anschluß an das Tabellenmittelfeld herzustellen. Die Zorbauer Gäste hatten trotz sechs fehlender Spieler ihre eigene Rechnung aufgemacht und begannen gewohnt angriffslustig. So zwang man den Gastgeber zunächst nur zu reagieren und relativ vielen Ballverlusten und Ecken. Eine Ecke führte dann auch schon nach vier Minuten zur ersten guten Chance, als Alslebens Keeper einen Kopfball von Kevin Haschke nur zur erneuten Ecke über die Latte befördern konnte. Auf der anderen Seite war es dann auch ein Eckball, der die Alslebener Anhänger hoffen ließ, aber der Kopfball von Sebastian Horner ging weit daneben. Zorbau erarbeitete sich einige gute Möglichkeiten. So konnte Haschke nach zwölf Minuten nur in letzter Sekunde am Torschuß gehindert werden und nach zwanzig Minuten sein Schuß aus spitzem Winkel , auf Kosten der nächsten Ecke geklärt werden. Diese war dann auch der Ausgangspunkt zum Führungstreffer. Alles konzentrierte auch Haschke und den baumlangen Mike Witt, Alexander Schmidt am langen Pfosten ließ man dagegen völlig allein. Diese Möglichkeit ließ er sich dann nicht entgehen und erzielte mit seinem ersten Landesligatreffer die 1:0-Führung. Anstatt das 2:0 nachzulegen, ließ man dem Gegner jetzt mehr Platz, Alsleben kam dadurch im Mittelfeld mehr zum eigenen Spiel und somit auch häufiger vor das Zorbauer Tor. Die nächste Großchance war dagegen im FSV-Strafraum , als Haschke in den Strafraum eindrang und im vollen Lauf zu Fall gebracht wurde. Aus unerklärlichen Gründen zeigte der ansonsten sehr gut agieren Schiedsrichter Lampe aus Völpke, hier nicht auf den Punkt. Dem Gastgeber gelang im direkten Gegenzug der bis dahin beste Angriffszug über die rechte Seite, die Flanke erwischte diesmal der FSV-Schmidt und es stand 1:1. Zwei gute Möglichkeiten hatte Zorbau noch vor dem Pausenpfiff. Ein Kopfball von Sebastian Schlosser ging nur knapp drüber und ein 25.Meter Freistoß von Schmidt klatschte an den Innenpfosten, sprang aber ins Feld zurück.

Im zweiten Durchgang sah man den Zorbauern den Willen, hier alle Punkte holen zu wollen, förmlich an. Nur das Tor dazu wollte lange nicht fallen. Direktschuß von Witt auf der Linie geklärt, Fernschuß Proschwitz um Millimeter daneben, Doppelchance Kopfball Schlosser an die Latte und Haschke im Nachsetzen an den Pfosten. Der Drück wurde noch größer als Christian Krug für Matthias Kahl eingewechselt wurde, Göhring ins zentrale Mittelfeld rückte und Proschwitz in die Defenzentrale beordert wurde. Die dickste Chance bot sich dann Schlosser der nach toller Vorarbeit von Haschke, mit seinem Schuß am starken FSV-Keeper scheiterte und auch den Nachschuß in die andere Ecke nicht unterbrachte. Aber auch Mathias Henze blieb nicht ganz beschäftigungslos. Bei einem Fernschuß und einem Freistoß des eingewechselten Artan Isufi parierte er ganz stark. Torschütze Stefan Schmidt ackerte sich noch einmal durch den Zorbauer Strafraum schoß dann aber zu ungenau. In der 73.Minute war dann für Schlosser Schluß, Trainer Maik Kunze betrat selbst das Spielfeld und leitete mit seiner Kopfballverlängerung nach Schmidt-Einwurf den Siegtreffer ein. Witt nahm die Kopfballablage volley und Haschke stand goldrichtig, um das Leder ins Tor zu befördern. Die letzten zehn Minuten kontollierte Zorbau trotz wütender FSV-Angriffe und Henze musste nur noch einmal energisch eingreifen, um den Sieg festzuhalten. Für die Gastgeber wurde es somit nichts mit dem Anschluß ans Mittelfeld, sie rutschten sogar auf einen Abstiegsrang, Zorbau profitierte dagegen vom Unentschieden zwischen Herrengosserstedt und Braunsbedra und rutschte auf Rang 5, bevor sich kommende Woche der souveräne Tabellenführer aus Bitterfeld in Zorbau vorstellt.

Es spielten Henze im Tor, Ludwig, Kahl (60. Krug), Hein, Proschwitz, Witt, Schmidt, Schlosser (73. Kunze), Kitschajew, Göhring, Haschke

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