SV Blau-Weiß Zorbau

SV Eintracht Elster – SV BW Zorbau 3:1 (1:1)

von Mike Schütz erstellt am 01.04.2012

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Zorbau spielte wie das Wetter…

…und um es vorweg zu nehmen, dass Wetter war fürchterlich. Von Starkwind, über Schneetreiben bis hin zu sonnigen Abschnitten war alles dabei. So gestaltete sich auch das Zorbauer Spiel, leider waren die sonnigen Abschnitte viel zu selten. Den ersten erlebten die zahlreich mitgereisten Fan`s in der 20.Minute, als endlich mal schnell, steil und vor allem genau gespielt wurde. Sebastian Schlosser bekam einen prima Pass in den Lauf gespielt, stürmte über dreißig Metern allen davon und spitzelte die Kugel ins lange Eck. Dies war allerdings nur der Ausgleichstreffer zum 1:1. In der Anfangsphase schienen sich die Blau-Weißen noch im Bus vor dem Regen zu verstecken, denn in der dritten Minute konnte Elster völlig ohne Gegenwehr in Führung gehen. Sowohl bei der Flanke war weit und breit kein Gegenspieler und schon gar nicht im Deckungszentrum. Dort stand nämlich Fabian Schlüter mutterseelen allein vor Mathias Henze, der den ersten Kopfball noch mit einer Riesenparade abwehren konnte, jedoch beim zweiten Versuch machtlos war.

Beide Team`s hatten mit den starken böigen Winden so ihre Problem, so dass viele Bälle wo anders ankamen, als man es vermutete, aber der Gastgeber konnte dies besser kompensieren. Körperlich präsenter, gedanklich schneller und mit dem genaueren Passspiel, waren sie einfach immer früher am Ball. Zorbau konnte sich selbst den Rückenwind in der ersten Hälfte nicht zu nutze machen und es einfach mal mit einem Fernschuß versuchen, wie es Elster später beim 3:1 in der 75.Minute tat. Einzig Toni Kitschajew ging mal wenige Minuten vor dem Wechsel volles Risiko, aber der Ball verschwand irgendwo im dunkelgrauen Regenhimmel.

Das es sich an diesem Nachmittag um einen kollektiven Black out handelte, konnte man auch an den Spielerwechseln erkennen, denn sie brachten alle samt keine Besserung oder wenigstens Stabilität ins ohnehin nicht vorhandene Spiel. Symptomatisch der erneute Führungstreffer der Elbestädter. Über fünf, sechs Stationen gelangte der Ball völlig ungehindert auf die rechte Seite, wo man Daniel Winkler einfach gewähren ließ, bis er sich den Ball richtig zu recht gelegt hatte und unbedrängt zum 2:1 einschoß. Wie man sich die Witterungsunbilden auch zum Freund machen kann, zeigte dann Stefan Scholz in der 75.Minute. Auch er hatte wieder jeden Platz der Welt, um sich das Leder vor zu legen und dann einfach mal aus reichlich zwanzig Metern abzuziehen. Der Seitenwind tat sein übriges dazu und der Ball wurde immer länger und schlug genau im linken unteren Eck ein. Das war die Spielentscheidung, denn die Zorbauer Spieler mühten sich zwar redlich, aber es gelang ihnen einfach nichts. So musste man sich einen für seine Heimstärke bekannten Gegner beugen, der es an diesem Nachmittag aber auch sehr einfach hatte. Pünktlich mit dem Abpfiff erschien dann auch wieder die Sonne, allerdings nur für die Eintracht.

Es spielten Henze im Tor, Ludwig, Looben, Hein, Schmidt (49.Drischmann), Proschwitz, Witt, Kitschajew (83. Kahl), Schlosser, Haschke, Krug (46.Göhring)

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