SV Blau-Weiß Zorbau

SG RW Thalheim 31 – SV BW Zorbau 3 : 0 (1:0)

von Mike Schütz erstellt am 09.09.2012

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Überrascht und eiskalt erwischt

…wurde der SV Blau-Weiß beim vorgezogenen Freitagabendspiel in Thalheim. Zunächst einmal, war man auf einen eher abwartenden Gegner eingestellt, was aber nicht der Fall war. Ganz im Gegenteil, die Hausherren spielten von der ersten Minute an aggressiv gegen den Ball, attackierten die Gäste sehr früh und wollten als Hausherr auch auf dem Feld den Ton angeben. Dies geschah zwar zumeist nur mit langen Bällen, die zunächst noch viel im Abseits endeten, aber man vermied somit das Mittelfeldspiel gänzlich und die Zorbauer Hintermannschaft sah bei den langen Bällen nicht immer gut aus. Das machte es den Gästen sehr schwer ihr eigenes Spiel aufzuziehen. Eisjalt erwischt wurden sie zudem  in der 12.Minute mit dem 0:1 durch Kai Tkalec. Sein erster Versuch nach langem Pass über links ging noch knapp am Kasten vorbei, aber schon eine Minute später gelang ihm mit dem selben Strickmuster die Führung. Zorbau wurde engagierter, aber nicht besser. Im Mittelfeld stand man von den Leuten zu weit weg und die Defensive machte alles andere als einen sicheren Eindruck. Ein beherzter Schuß von Kevin Haschke, den der Keeper nur mit einiger Mühe parieren konnte, blieb die einzige nennenswerte Chance. Zehn Minuten vor dem Pausenpfiff reagierte die Zorbauer Bank mit dem ersten Wechsel. Für Mirko Looben spielte jetzt Sebastian Schlosser und Thomas Proschwitz ging in die Defensivzentrale. Damit begannen die besten zehn Minuten der Gäste. Es wurde lauffreudiger, kurze schnelle Ballstafetten und endlich einmal direkter Zug zum Thalheimer Tor ließen Hoffnung keimen. Die beste Ausgleichsmöglichkeit hatte Rechtsverteidiger Fabian Hietzscholdt, der sich im Sturmzentrum durchgetankt hatte, den aber im Abschluß dann die Kraft verließ und sein Schuß keine ernsthafte Gefahr brachte.

In der Pause versuchte Maik Kunze noch einmal etwas an der Taktikschraube nachzujustieren, einige Fehler der ersten Hälfte aufzuarbeiten und die Jungs mit mehr Selbstvertrauen in die zweite Hälfte zu schicken. Das alles war aber schon nach fünf Minuten reine Makulatur, denn Thalheims Kapitän David Miertsch köpfte zum 2:0 ein. Aus einer belanglosen Spielsituation heraus, wird zunächst die Flanke nicht unterbunden und Miertsch kann nahezu unbedrängt vollenden. Damit war die Partie praktisch gelaufen. Zu einem Alle oder Nichts – Husarenritt, war die Mannschaft an diesem Freitag einfach nicht im Stande und der Gegner ließ auch kräftemäßig keinesfalls nach, ganz im Gegenteil, der eine oder Angriffszug hätte mehr als nur das 3:0 bescheren können. Dies fiel allerdings nach einem Freistoß, als Tkalec mit dem Kopf schneller am Ball war als Sausner herausgelaufen war. Zorbauer Chancen waren echt rar oder Zufallsprodukte, so musste sich Andre Gehmlich nach einem Hietzscholdt – Kopfball unheimlich lang machen, um den Anschlusstreffer zu verhindern. Aber auch aus den ruhenden Bällen, die unter der Woche intensiv besprochen und trainiert wurden ging gar nichts, so dass sich ein sehr routinierter, aber eben auch zielstrebigerer und ballsicherer Gegner zu Recht in dieser Höhe durchsetzen konnte.

 
Es spielte Sausner im Tor, Hietzscholdt, Looben (35. Schlosser), Hein (55. Ludwig), Proschwitz, Bransch, Göhring, Baudisch (73. Kitschajew), Löser Micenko und Haschke

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