SV Blau-Weiß Zorbau

SV BW Zorbau – SV Eintracht Elster 0:1 (0:0)

von Mike schütz erstellt am 07.10.2012

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Oktoberfeststimmung, wie weggeblasen

Es war angerichtet zum Oktoberfest auf dem Zorbauer Sportplatz, leider ging die gute Anfangsstimmung ab der 55.Spielminute verloren.

Viel Beifall gab es vor der Partie für die wenige Stunden vor Anpfiff fertig montierte Tribüne und auch so war für einen stimmungsvollen Rahmen gesorgt. Blau-weiße Fahnen, der Geruch von Leberkäsesemmeln, Grillhaxen- und Hähnchen, Weißwurst, Brezeln und von frisch gezapften Bier hing in der Luft. Da wollten eigentlich auch die Hauptprotagonisten um nichts nachstehen und legten druckvoll los, aber schon hier war zu erkennen, wo das Problem des Tages liegen könnte, nämlich im Abschluss. Nicht nur der direkte Torabschluss, sondern vor allem das saubere zu Ende bringen einer gut begonnenen Aktion. Das Halbzeitresümee auf der Sponsorentribüne dürfte sich weitestgehend mit der Meinung im weiten Rund gedeckt haben: „Dreiviertel Ballbesitz, sieht gut aus, nützt aber nichts, wenn kein Torschuss dabei heraus kommt.“ Es gab einen Torschuss, allerdings auf das Zorbauer Gehäuse. Bei einem Freistoß von Stefan Scholz nach einer guten Viertelstunde, musste sich Mathias Henze ganz lang machen, um den Spielverlauf bis dahin nicht auf den Kopf stellen zu lassen. Danach war es aber auch schon vorbei mit stürmischen Szenen auf dem Spielfeld, dafür nahm der Wind auf der Zorbauer Sportanlage mehr und mehr zu. Gerade hatte dieser die „Null“ auf der Zorbauer Seite von der Anzeigetafel abgehängt, als diese sowieso hätte bedient werden müssen, allerdings auf der anderen Seite. In der 55.Spielminute drosch Elster einen zentralen Freistoß ziemlich humorlos in die Zorbauer Mauer, von da prallte der Ball an die linke Strafraumgrenze, wo David Kühnast die Kugel einfach mal volley nahm, leicht abgefälscht schlug das Leder dann genau im langen Eck ein. Die „Null“ musste auf Zorbauer Seite wieder angehängt werden, dafür stand die „Eins“ bei „Gäste“. Dies war dann auch schon der Endstand des Spiels und die Erlösung aller am Spielfeldrand, denn die Partie war an Niveaulosigkeit von beiden Seiten nicht zu überbieten und passend zum Zorbauer Spiel, hatte mit dem Anpfiff nach dem Gegentor auch noch der Regen eingesetzt. Gut das es im Anschluss noch genügend Oktoberfestleckereien und Bier gab, so dass sich der Weg für die zu Recht enttäuschten Zuschauer wenigstens aus dieser Sicht gelohnt hatte. Die Mannschaft hatte dagegen eine gute Möglichkeit liegen gelassen, um sich im gesicherten Mittelfeld festzusetzen, denn einen harmloseren Gegner wird man in naher Zukunft nicht erwarten dürfen.

Es spielten Henze im Tor, Hietzscholdt, Bransch, Micenko (69.Ludwig), Proschwitz, Haschke, Baudisch (58.Schmidt), Göhring, Schlosser, Löser, Amaechi

Die Trainerstimmen:

Detlef Stache (Elster): „Wir wollten nach schwachem Saisonstart, den Schwung aus dem Pokalspiel mitnehmen, am Ende wurde es ein Arbeitssieg unter schwierigen Witterungsbedingungen für beide Mannschaften. Mit Glück und Geschick haben wir das Tor im zweiten Durchgang verteidigen können und so können wir uns auf der langen Heimfahrt über drei Punkte freuen.“

Maik Kunze (Zorbau): „Wir haben gegen einen schwachen Gegner verdient verloren, weil unsere Leistung so schlecht war wie das Wetter. Wir waren in keiner Phase des Spiels wirklich zwingend in unseren Aktionen, das hat Elster zumindest einmal besser gemacht, deshalb steht eine verdiente Niederlage für uns zu Buche.“

Spiel gegen Eintracht Elster

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