SV Blau-Weiß Zorbau

SV BW Zorbau – SV Romonta 90 Stedten 3:0 (3:0)

von Mike Schütz erstellt am 21.10.2012

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Überzeugender Sieg der Gastgeber

Nach dem Schlusspfiff strahlten Spieler, Trainer und Fan`s mit der wunderschönen Spätsommersonne um die Wette und mitten drin, strahlte einer am hellsten, der zuvor schon neunzig Minuten im Mittelpunkt stand, Timothy Amaechi. Nicht nur das direkte Duell mit seinem Freund und Landsmann Opara hatte er klar gewonnen, sondern war mit zwei Treffern und einer Vorlage auch direkt an allen Treffern beteiligt. Sein Gegenspieler, von den Stedtener Mitspielern nur kurz „Opa“ genannt, sah in fast allen Szenen auch ganz alt gegen „Timmy“ aus.

Über die gesamte Spielzeit erlebte man eine Zorbauer Mannschaft, der man anmerkte, das die neunzig Spielminuten der Höhepunkt einer Fußballwoche sind. Es wurde mit Leidenschaft und Einsatz um jeden Ball gekämpft, gelaufen, gedoppelt und flüssig gespielt. Allen voran Timmy, oft in der Spitze gesucht und angespielt, spielte er die Stedtener Hintermannschaft regelrecht schwindlig, nur die ganz große Torgefahr fehlte in der ersten halben Stunde noch. In der 29.Minute dann ein genialer Pass von Amaechi auf den durchstartenden Daniel Micenko und der jagte die Kugel mit vollem Risiko und brillanter Schußtechnik in den Winkel. Damit war das Stedtener Tor sozusagen freigegeben. Drei Minuten später zieht Kevin Haschke uneinholbar auf der rechten Seite auf und davon, Querpass vor`s Tor, wo wer steht, natürlich Amaechi und mit einem Superhakentrick lässt er dem Keeper keine Chance. Schon beim nächsten Angriff standen die Zuschauer schon wieder, gleiches Strickmuster Haschke mit Sturmlauf und Flanke, aber Micenko war eine Sekunde zu früh gestartet und damit im Abseits. Aber das Hinsetzen hätten sich die Zuschauer sparen können, denn Zorbau wirbelte weiter und traf bereits weitere drei Minuten später zum dritten Mal. Die Frage nach dem Torschützen erübrigt sich ja fast, klar Amaechi, diesmal war es allerdings Alexander Schmidt, der ihn mit einer guten Flanke bediente. Genau dies war der Riesenvorteil des Gastgebers, die mannschaftliche Geschlossenheit und der Spielwitz, eigentlich schade, dass es in solch einer schön anzusehenden Partie eine Pause geben muß, lediglich die Gäste waren darüber nicht böse.

Diese hatte den Stedtenern zumindest Luft für die zwei einzigen nennenswerten Torraumszenen beschert. Nach einem Freistoß landete das Leder am Außennetz und in der 51.Minute hatte Jens Köhler das Pech, nur den Innenpfosten zu treffen und im nachfassen konnte Marc Sausner das Leder dann sichern. Danach war dann wieder Zorbau- oder besser Zauberzeit. Eine Vielzahl von sehr schön herausge-spielten Chancen taten sich auf, nur im Abschluss haperte es. Dies war dann auch der einzige Kritikpunkt des Zorbauer Trainers Maik Kunze, das nach wirklich tollen Aktionen und Spielzügen kein Tor mehr erzielt wurde. Eine nicht ganz unwesentliche Aktie hatte daran auch Stedtens Keeper Christopher Kuhnt, der mit etlichen tollen Paraden ein kleines Debakel für die Gäste verhinderte.

Der Freude der Fan`s tat dies kein Abbruch, auch der Freundschaft zwischen den beiden Nigerianern nicht, die nach Spielende gemeinsam das Zorbauer Sportgelände verließen und sich noch einiges zu erzählen hatten. Ein Kompliment auch an das hallesche Schiedsrichtertrio Petzka, Steffler und Ußfeller, die mit einer unauffällig, aber guten Leistung zu diesem sonnigen Fußballnachmittag beigetragen hatten.

Es spielten Sausner im Tor, Ludwig, Hietzscholdt, Looben, Bransch (67.Drischmann), Proschwitz, Schmidt, Löser (16.Micenko), Haschke (84.Hom), Schlosser, Amaechi

Trainerstimmen

Heinz Denk (Mannschaftsleiter Stedten): „ Es war ein verdienter Sieg des Gastgebers, wir sind selbst überhaupt nicht ins Spiel gekommen und waren viel zu passiv. Bezeichnender Weise, war unser Torwart unser bester Mann und hat das Ergebnis noch im Rahmen gehalten, wir hätten uns aber auch nicht über mehr Gegentore beschweren brauchen!“

Maik Kunze (Zorbau): „Bis auf die Chancenverwertung war es ein sehr gutes Spiel. Die Einstellung zum Spiel, die Art und Weise wie gespielt wurde war schon sehr gut und das will etwas heißen, wenn ich nicht wirklich viel zu kritisieren habe!“

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