SV Blau-Weiß Zorbau

SV BW Zorbau – SV RW Kemberg 2:0 (1:0)

von Mike Schütz erstellt am 25.11.2012

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Ungefährdeter Heimerfolg gegen das „Kellerkind“

Einen jederzeit ungefährdeten, hoch verdienten, nur zu niedrig ausgefallenen Heimerfolg feierte der SV Blau-Weiß Zorbau gegen den Tabellenletzten aus Kemberg.

Die Gäste waren laut ihres Trainers Stefan Kohnert, mit dem Ziel angereist, mit einem achtbaren Ergebnis wieder abreisen zu können, denn „sportlich können wir uns zur Zeit mit Zorbau einfach nicht vergleichen!“, so Kohnert nach der Partie. Entsprechend einseitig verlief dann auch das Spiel. Die Gäste waren nur darauf aus, Unheil von ihrem Tor fern zu halten, standen dementsprechend tief mit allen zehn Feldspielern in der eigenen Hälfte und kämpften mutig gegen die nächste Niederlage an, denn seit dem dritten Spieltag konnte Kemberg nicht mehr punkten. Das Ergebnis dieser Taktik war ein Kemberger Schuss in Richtung Zorbauer Tor in neunzig Minuten, dieser ging aus 25 Metern auch noch drüber, denn weiter traute man sich vom eigenen Strafraum nicht weg. Einige Zuschauer wanderten im zweiten Durchgang sogar mit der Zorbauer Spielrichtung mit, denn in deren eigenen Spielhälfte passierte praktisch nichts. Spätestens an der Mittellinie übernahmen die Blau-Weißen das Spielgerät und erarbeiteten sich unzählige Torchancen, aus denen einfach mehr als zwei Treffer entstehen hätten müssen. Das war dann auch der einzige Kritikpunkt von Trainer Maik Kunze, der mit der spielerischen Seite und der Erarbeitung der Torchancen sehr zufrieden, aber ebenso unzufrieden mit der Trefferausbeute war. Die Zuschauer hatten schon zwei frühzeitige Wechsel erlebt, Kevin Haschke (3.) und Toni Kitschajew (23.) mussten verletzungsbedingt das Feld verlassen, ehe endlich der erste Treffer fiel. Der sehr fleißige Sebastian Schlosser hatte sich auf der rechten Seite energisch bis zur Grundlinie durchgesetzt und brachte eine scharfe Flanke vor`s Tor. Dort hatte sich Max Göhring klug am langen Pfosten in Stellung gebracht und wenig Mühe, die Führung zu erzielen. Nun schien der Bann gebrochen, aber allein Timothy Amaechi brachte vier tot sichere Bälle aus kürzester Entfernung nicht im Netz unter. Pech hatte Schlosser als er völlig frei aus fünf Metern abzieht, aber Alexander Schmidt als Kemberger Schutzpatron auf der Torlinie stehend, den zweiten Treffer verhindert. Ob mit dem Kopf (Schmidt), als Weitschuß (Amaechi) oder Direktabnahme (Göhring), der nicht immer sicher wirkende Christopher Heede im Kemberger Kasten, verhinderte mit mutigen Paraden, gerade im direkten Spiel Mann gegen Mann weitere Treffer. In der 77.Minute war er dann allerdings machtlos. Thomas Proschwitz hatte mit einem ebenso klugen wie gefühlvollen Diagonalpass, Schlosser steil geschickt der den Ball in allerhöchstem Tempo gekonnt über den herauslaufenden Keeper in die Maschen lupfte. Beim dritten Treffer hatte der ansonsten sehr gut amtierende Schiedsrichter Martin Ebert aus Halle, ein Handspiel bei Göhring gesehen und das Tor nicht anerkannt. Selbst ein 3:0 wäre gemessen am Spielverlauf und den hochkarätigen Torchancen zu gering gewesen, die Chancenverwertung war geradezu fahrlässig und in jeder anderen Partie würde dies gnadenlos bestraft werden.

Es spielten Henze im Tor, Hietzscholdt, Looben, Kitschajew (23. Micenko), Proschwitz, Bransch, Baudisch, Schmidt, Göhring, Haschke (3. Schlosser) und Amaechi (80. Drischmann)

Die Trainerstimmen

Stefan Kohnert (Kemberg): „Vorweg, herzlichen Glückwunsch zum hoch verdienten Erfolg! Auf Grund der Tabellensituation und akuter Personalsorgen, war unser Ziel ein achtbares Ergebnis, das haben wir zumindest erreicht. Mehr ist in unserer momentanen Situation einfach nicht drin, das Ergebnis hätte viel höher ausfallen können, deshalb bin ich mit dem 0:2 sehr zufrieden, Zorbau ist für uns im Moment kein Maßstab. Die gelb-rote Karte ist der einzige Wermutstropfen, denn die verschärft unsere Personalsorgen zusätzlich. Aber hier in Zorbau ist etwas richtig Gutes im Entstehen, was Stück für Stück gewachsen ist, dafür wünsche ich euch weiterhin viel Erfolg!“

Maik Kunze (Zorbau): „Wir haben ein richtig gutes Heimspiel gemacht, über 90 Minuten sehr ordentlich gespielt und sehr gute Torchancen herausgespielt. Mit der Inkonsequenz vor dem Tor bin dagegen sehr unzufrieden, das Ergebnis hätte nicht nur höher ausfallen können, sondern müssen!“

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