SV BW Zorbau – ESG Halle 2:1 (1:1)

von Mike Schütz erstellt am 21.01.2013

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Guter Auftakt auf schwierigem Geläuf

Auch wenn die Strafräume beräumt waren, so blieb der erste Test auf dem ansonsten schneebedeckten Kunstrasen bisweilen etwas dem Zufall überlassen.

Kurios schon der Auftakt, kaum hatte Schiedsrichter Falk Iser die Partie stand es schon 0:1 für die Gäste, bei denen bis dahin lediglich drei Spieler das Leder berührt hatten. Die Zorbauer zeigten sich nach dem Anpfiff noch ziemlich unentschlossen, brachten das Leder nicht aus der eigenen Hälfte und mit einem völlig unmotivierten Rückpass ihren Keeper Marc Sausner ins Spiel. Der nahm das Leder an suchte eine Anspielstation, sah scheinbar den einsamen ESG-Stürmer Jörg-Uwe Sparenberg direkt vor sich nicht und drosch ihm die Kugel auf die Brust, von wo aus sie ins Tor sprang. Direkt nach dem zweiten Anstoß innerhalb von sechzig Sekunden zeigte der Landesligist, dass der Vorwärtsgang mehr Erfolg bringt und glich eine Minute später aus, als Daniel Micenko am Strafraum abzog, ein ESG-Verteidiger die Hand etwas zu Hilfe nahm und ehe sich alle darüber monieren konnten, hatte Sebastian Schlosser das Leder aus der Drehung im Tor untergebracht.

Danach beruhigte sich die Partie dann zunächst etwas. Zorbau übernahm mehr die Initiative, die Eisenbahner versuchten lediglich mit langen Bällen, über Konter zum Sausner zu gelangen, was jedoch recht selten passierte. Das Spiel der Hausherren sah in vielen Szenen trotz des schwierigen Bodens gar nicht schlecht aus, die ganz großen Chancen blieben jedoch aus.

Im zweiten Durchgang wurde der Klassenunterschied dann doch recht deutlich, das Ergebnis jedoch nicht. Sausner erfror jetzt fast in seinem Tor, denn er bekam lediglich einen einzigen Schuss im zweiten Durchgang auf seinen Kasten. Zorbau`s Offensive beschäftigte da Jan Thielscher im ESG-Gehäuse und dessen Vorderleute um einiges mehr, allerdings bedurfte es einen Strafstoß, um den zweiten und entscheidenden Treffer zu erzielen. Micenko war im Strafraum nur per Foul zu stellen und so trat Thomas Proschwitz zum fälligen Strafstoß an, den Thielscher zunächst abwehrte, allerdings beim Nachschuß machtlos war.

Bis auf die Torausbeute hatten die Zuschauer bei klirrender Kälte ein ordentliches erstes Testspiel erlebt, in dem Neuzugang Daniel Fischer ein solides Debüt ablieferte, seine Freiheiten mangels gefährlichem Gegenspieler zu vielen guten Offensivaktionen nutzte.

Es spielten Sausner im Tor, Fischer, Looben, Bransch, Drischmann, Proschwitz (Kunze), Hom (Krug), Baudisch, Schlosser, Micenko und Löser