Testspiel SV BW Zorbau – SV Großgrimma 2:4

Effektivere Gäste

In der Vorbereitung stehen nicht die Ergebnisse im Vordergrund, sondern wie die Zielvorgaben im Test umgesetzt werden. Zur Halbzeit zeigte sich Trainer Maik Kunze, unter Berücksichtigung der Bodenverhältnisse und des Minikaders, trotz des 0:1-Rückstandes nicht unzufrieden. Nach dem Schlusspfiff war das dann nicht mehr so. Ihm lag nicht die 2:4-Niedrlage schwer im Magen, sondern mehr die Art und Weise, wie es dazu kam.

 

Im ersten Durchgang war der zuvor glatt gezogene Schneeboden eigentlich nur in der Gästehälfte aufgewühlt, denn die Partie spielte sich ausnahmslos dort ab. Zorbau agierte ballsicherer, technisch beschlagener und versuchte trotz des rutschigen Untergrunds, spielerische Linie in die Partie zu bringen. Die Grunautaler kamen lediglich durch einen Freistoß an der Strafraumgrenze zu einer Torraumszene, nutzten diese dann aber im Nachschuss, zur 0:1-Pausenführung.

 

Zu Beginn des 2.Durchgangs erhöhten die Gastgeber das Tempo und kamen nach Ecke von Proschwitz und einem platzierten Kopfball von Drischmann zum Ausgleich. Als zwei Minuten später einen an Maik Kunze verwirkten Strafstoß zur Führung verwandelte, schimpfte Meißner im Grimmaer Tor lautstark mit seinen Vorderleuten. „Das ist jetzt zu einfach, wie Zorbau zu Torchancen kommt!“ Zu leicht nahmen es die Hausherren dann in der Folgezeit. „Schwere Beine kann man in dieser Phase der Vorbereitung und unter Berücksichtigung des Bodens durchaus haben“, monierte Kunze nach dem Spiel, „aber dann muss man einfach cleverer agieren und nicht zwei Gänge zurück schrauben.“ 

 

Der Landesklassevertreter nahm die größeren Freiräume an, spielte jetzt aktiver mit und kam durch einen Fernschuss von Daniel Vogel zum Ausgleich. Als Michael Müller nach einem Freistoß sogar zur erneuten Führung einköpfte, bekamen die Gäste zusehends Lust auf mehr und Michael Dziuk nutzte einen Patzer des jungen Keepers Tobias Babian, um sogar das 4:2 zu erzielen. Nach dem Verlauf der zweiten Hälfte ging der Gäste-Erfolg dann durchaus auch in Ordnung, die sich im Torabschluss einfach effizienter präsentierten, auch wenn das Ergebnis nach der ersten Hälfte so nicht zu erwarten war. 

 

Es spielten Babian im Tor, Bransch (Kunze), Looben, Fischer, Micenko, Proschwitz, Schlosser, Krug (Kahl), Drischmann, Hom, Amaechi

 

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