SV Blau-Weiß Zorbau

SV BW Zorbau – SV Eintracht Elster 2:1 (1:0)

von Mike Schütz erstellt am 22.09.2013

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Frühe gelbe Karte mit Folgen
Gelöste Stimmung herrschte einige Minuten nach dem 2:1 – Erfolg über Elster in der Kabine des Gastgebers. Soeben hatte man das Spitzenspiel des Tages für sich entschieden und sich vorerst in der Tabellenspitze festgesetzt.
Das Wort Spitzenspiel hatte dieses Spiel jedoch nicht verdient, Spitze waren lediglich die jeweils sechs gelben und eine Gelb-Rote, bzw. Rote Karte pro Team. Den Anfang dieser Kartenflut machte die Gelbe gegen Zorbau`s Abwehrchef Nico Mattheus schon nach sieben Minuten, der nach einem Laufduell, zur Ecke grätschte und dafür gelb sah. Eine Karte mit Folgen für ihn und die gesamte Partie. Eine Ermahnung hätte es in dieser Szene sicherlich auch getan, so jedoch war Schiedsrichter Markus Peter, bei konsequenter Beibehaltung seines Maßstabes gezwungen, sehr häufig in seine Brusttasche zu greifen, was dem Spiel nicht wirklich gut tat. Häufige Unterbrechungen, Ermahnungen, Rücksprachen mit seinen Assistenten brachten nicht die erhoffte Ruhe, sondern ließen nur selten einmal eine Art Spielfluss zu. Gerade als sich Zorbau dann etwas von der bissigen Anfangsoffensive der Gäste befreit hatte und Daniel Micenko mit der ersten richtig gut herausgespielten Chance an Elsterkeeper Brandenburg gescheitert war, musste sich Zorbau durch den Platzverweis gegen Mattheus neu orientieren. So unnötig, wie er die gelbe Karte in der 7.Minute aufgebrummt bekam, so unnötig holte er sich den Gelb-Roten Karton in der 35.Minute ab. Nach einem Freistoßpfiff gegen sein Team lamentierte er beim Zurücklaufen, den genauen Wortlaut kannten nur er und der in unmittelbarer Nähe stehende Schiedsrichter, der unterbrach das Spiel gab ihm Gelb und bemerkte erst jetzt, dass er ihn damit vom Platz stellen musste. Dies wiederum nahm Kapitän Thomas Proschwitz zum Anlass, sich schnurstracks in die Innenverteidigung zurückzuziehen und sein Team von dort aus zu organisieren. Max Göhring empfand nach dem Spiel, dass wir uns in Unterzahl dann sogar besser zu Recht fanden, als vorher. Zumindest jedoch fiel die Führung nur wenig später, als Daniel Micenko im Strafraum von Elsters Neuzugang Petr Ruzicka von den Beinen geholt wurde und Proschwitz den fälligen Strafstoß sicher verwandelte. Nun waren beide Team`s auch zahlenmäßig wieder auf Augenhöhe, denn Ruzicka, der Elsters Defensive mehr Lufthoheit verleihen sollte, sah in seiner ersten Partie glatt Rot und hat nun Zeit auch am Boden zu üben. Blieb die spannende Frage, wie beide Trainer in der Pause, auf die verminderte Spieleranzahl reagieren würden und welches Team dies in Halbzeit zwei besser umsetzen kann. Wesentlich ansehnlicher wurde das Spiel auch nach der Pause nicht, aber Zorbau suchte konsequenter die Entscheidung und wurde dafür schon in der 51.Minute mit dem zweiten Tor belohnt. Timothy Amaechi hatte listig die Kugel vor Elster Keeper weggespitzelt und der aufmerksame Micenko brauchte nur die Ruhe zu behalten und den Ball im leeren Tor unterzubringen, das tat er sehr zur Freude seiner Mitspieler und der einheimischen Fan`s dann auch. Elster zerbrach keinesfalls an diesem zweiten Gegentor, versuchte immer wieder in Zorbau`s Tornähe zu kommen, aber außer bei Ecken und Freistößen brauchte Marc Sausner im Zorbauer Kasten nicht viel zu tun. Witt, Proschwitz und Aguocha dominierten den Zorbauer Luftraum, Drischmann, später Bransch, Micenko und vor allem der einmal mehr bärenstarke Fabian Hietzscholdt, räumten am Boden ab. Pech hatte Victor Aguocha in der 82.Minute, als ihn der Ball etwas unglücklich im Strafraum an der Hand traf und der Schiedsrichter sich nach mehreren Konferenzen mit seinem Linienrichter für Gelb und Strafstoß entschied. Sausner ahnte die Ecke und fühlte den Windzug des Balles an den Fingerspitzen, konnte ihn allerdings nicht abwehren. Inklusive drei Minuten Nachspielzeit, war dann zehn Minuten später Schluss. Zorbau hatte drei Punkte eingefahren, die schwarze Elsterserie beendet und nahezu jeder verbliebene Feldspieler eine Karte gesehen. Balsam auf die Seelen, war dann das von einer der treuesten Fan`s gesponserte Geburtstagsbuffet, bei dem sich der eine oder andere Blick schon wieder Richtung Thalheim richtete, wo am Freitagabend die bevorstehende englische Woche, mit einer Flutlichtpartie eingeläutet wird.
Es spielten Sausner im Tor, Hietzscholdt, Mattheus, Aguocha, Göhring, Drischmann (70. Bransch), Witt, Proschwitz, Micenko (92. Chionidis), Amaechi (62. Krug), Schumann

Zorbau gegen Elster
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