SV Blau-Weiß Zorbau

SG RW Thalheim - SV BW Zorbau 1:0 (1:0)

von Mike Schütz erstellt am 28.09.2013

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Thalheim behält die blütenreine Heimweste
Am Ende wackelten die Thalheimer Gastgeber ganz gewaltig, konnten aber mit letztem Einsatz und einer gehörigen Portion Glück, das knappe 1:0 aus der ersten Halbzeit verteidigen. Damit endete zunächst einmal die Zorbauer Siegesserie der letzten fünf Woche, Thalheim konnte dagegen seine blütenreine Heimbilanz, drei Siege ohne Gegentor verteidigen.
Beide Mannschaften wussten um die Schwere der Aufgabe und hatten zunächst gehörigen Respekt voreinander. Zorbau wollte mit einem Fünfermittelfeld kompakt stehen, um nach Ballgewinnen seine schnellen Außen ins Spiel zu bringen. Das der Plan funktionieren kann, zeigten einige richtig gut anzusehende Aktionen, deren Nutznießer Kevin Haschke als Sturmspitze hätte werden können, aber leider nur die Latte und das Außennetz traf. Ansonsten interpretierten die Kunze-Schützlinge das kompakte Stehen tatsächlich über weite Strecken mit stehen, sie waren einfach immer einen Tick zu spät. Zu spät beim Loslaufen, der Gegner war vorher am Ball, zu spät im Zweikampf, der Freistoß ging an Thalheim und zu spät beim Nachsetzen, der Ball war schon im Tor. So in der 22. Spielminute, als Torhüter Marc Sausner zunächst bei einem Kopfball aus Nahdistanz prächtig reagierte, allerdings beim Nachschuss von Kai Müller machtlos war, da Müller unbedrängt abstauben konnte. Genau dies bemängelte Maik Kunze dann auch in seiner Halbzeitanalyse, das das Spiel an sich gar nicht so schlecht ist, wir aber etwas zu verhalten agieren und damit oftmals nur noch reagieren. Dazu wechselte er den offensiveren und schnellen Max Göhring ein, der beruflich leider erst kurz vorm Anpfiff in Thalheim eintraf. Ansprache und Wechsel verfehlten ihre Wirkung nicht. Ohne schon frühzeitig hinten völlig aufzumachen, ging das Spiel jetzt überwiegend in Richtung Thalheimer Tor. Die Zorbauer legten ihre Zurückhaltung von Minute zu Minute mehr ab und brachten Thalheim gehörig in Bedrängis. Göhring und Florian Schumann spielten mit ihren Gegners Katz und Maus, Daniel Micenko beackerte die andere Seite von der eigenen Eckfahne bis zur anderen und Thomas Proschwitz sowie Lars Drischmann trieben ihre Mannschaft aus der Deckung heraus an. So erspielten sie sich Chance um Chance, aber es hätte wohl einer weiteren Pause bedurft, in der Kunze auch noch erklären hätte müssen, das das Runde in das Eckige muss, denn ein Tor wollte einfach nicht fallen. Micenko scheiterte nach tollem Dribbling mit einem ebenso tollen Schuss an Andre Gehmlich im Thalheimer Kasten. Ein Freistoß von Kapitän Proschwitz rauscht knapp rechts vorbei, ebenso wie eine Direktabnahme des eingewechselten Christian Krug oder ein Schuss des  inzwischen dritten Stürmers Timothy Amaechi. Wenn man schon kein Glück hat kommt nicht selten auch noch Pech hinzu, ein Geschoss vom starken Lars Drischmann landete am Innenpfosten und sprang zurück ins Feld. Nach Spielende trauerte man einer zu zaghaften ersten Hälfte und der vergebenen Chancen nach, denn so stark wie die Heimbilanz, war Thalheim nicht. Trainer Maik Kunze lobte dann auch sein Team für eine starke zweite Hälfte, bemängelte natürlich das fehlende Tor und richtete den Blick schon nach vorn, denn bereits am Donnerstag im Heimspiel gegen Farnstädt, kann man genau dies besser machen und eventuell eine neue eigene Serie starten.
Es spielten Sausner im Tor, Hietzscholdt, Aguocha, Proschwitz, Chionidis (65. Amaechi), Drischmann, Hom (46. Göhring), Schumann, Bransch (79. Krug), Micenko, Haschke


Zorbau in Thalheim
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