SV Blau-Weiß Zorbau

SV BW Zorbau I – VfL Halle 96 II 0:1 (0:0)

von Mike Schütz erstellt am 13.03.2011

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Tabellenführer strauchelt gegen beste Rückrundenmannschaft

Einige Zuschauer sprachen von einem Fluch der über der Zorbauer Sportanlage liegt, wenn es gegen die halleschen Vereine geht. Zorbau kassierte am Samstag die zweite Saisonniederlage mit 0:1, diesmal gegen die VfL-Reserve, die erste Niederlage brachte den Zorbauern in der Hinrunde die ESG Halle bei, übrigens ebenfalls mit 0:1.

So einfach wollten es sich die Zorbauer Verantwortlichen jedoch nicht machen, werteten die Fehler kurz aus und richteten den Blick schon eine Woche voraus, wo man beim zweiten Heimspiel in Folge, die Scharte wieder auswetzen kann.

Der Spielhergang und die Niederlage sind schnell erklärt. Zorbau begann gut und konzentriert und nach einer schönen Flanke von Daniel Micenko versemmelte Danny Hein diese Großchance freistehend vor der gegnerischen Kiste. Ab diesem Zeitpunkt verflachte das Zorbauer Spiel jedoch. Die Defensive stand relativ kompakt und sicher, aber in der Vorwärtsbewegung lief nicht mehr viel zusammen. Zu ungenau und überhastet wurde agiert, so dass gerade erkämpfte Bälle auch schnell wieder verloren waren. Das baute natürlich die Gäste auf, die nach 35 Minuten zwei mal frei vorm Tor zum Schuß kamen, aber Mathias Henze parierte beide male großartig. Fünf Minuten vor der Pause rettet das Zorbauer Aluminium nach einer VfL-Ecke.

Im zweiten Durchgang merkte man den Gastgebern den unbedingten Siegeswillen an, auch wenn nicht jede Aktion an diesem Tag gelang. Micenko bekam die erste Großchance von Alexander Schmidt aufgelegt, vergab aber aus elf Metern Entfernung zu überhastet, genau wie die Nachschußchance. Hein bekam als nächster eine Gelegenheit als er zentral vom Anstoßpunkt in Richtung hallesches Tor geschickt wird, aber im letzten Moment noch abgedrängt wird. Der VfL fand in der Offensive eigentlich nicht mehr statt, zumindest kam das Henze-Tor nicht mehr ernsthaft in Gefahr. In der 60.Minute bekamen die Gäste zwanzig Meter vor dem Tor einen Freistoß zugesprochen und Marcus Heinrich zirkelte den Ball unhaltbar über die Mauer. Ein Torschuß und ein Treffer in Halbzeit zwei für die Gäste sollten am Ende reichen. Die Gastgeber haderten dagegen mit sich und dem Glück bei Schüssen von Toni Kitschajew und Ronny Riemschneider ebenso, wie bei einem artistischen Fallrückzieher von Schmidt oder einem Kopfball von Maik Witt, der nur an den Pfosten ging. Im allerletzten Angriff hielt VfL-Keeper Bienko den Sieg fest, als er mit einem tollen Reflex einen ebenso tollen Schuß aus der Drehung von Riemschneider pariert. Schiedsrichter Falk Iser pfiff danach ab, die beste Rückrundenmannschaft feierte ihre Serie und der Gastgeber musste die zweite Niederlage verdauen, die zwar nicht der Chancenverteilung entsprach, aber am Ende zählen nun einmal nur die geschossenen Tore. Um so verständlicher die Erklärungsversuche der Zuschauer, die hier einen Fluch vermuteten.

Es spielten: Henze im Tor, Kitschajew, Litzke, Looben, Witt (82. Werner), Proschwitz, Dose (60. Schlosser), Hein (74.Krug), Schmidt, Micenko, Riemschneider

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