SV Blau-Weiß Zorbau

SV BW Zorbau I - Naumburger SV 05 II 2:3 (1:1)

von Mike Schütz erstellt am 20.03.2011

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Zorbau scheitert an sich selbst

Durch die zweite Heimniederlage binnen einer Woche, hat der SV Blau-Weiß Zorbau das Titelrennen unfreiwillig wieder richtig spannend gemacht. Die Naumburger Gäste konnten dagegen im Abstiegskampf erst einmal aufatmen. Für Verwunderung und Kopfschütteln wird das Ergebnis wohl in der ganzen Liga sorgen, bei den Zuschauern kam noch Sprachlosigkeit dazu. Zorbau dominierte die Partie und hatte fünfzehn Großchancen, die beiden Tore fielen dagegen aus weitaus weniger guten Gelegenheiten. Naumburg bestach dagegen mit einer 100%igen Chancen- oder besser gesagt Torschußauswertung, denn sie hatten nur drei Torschüsse. Da am Ende nur tatsächlich erzielte Tore zählen, stand der Gastgeber trotz der teilweise im Minutentakt heraus gespielten Chancen mit leeren Händen da.

In der achten Minute gelang den Naumburgern der erste und einzige Torschuß in Durchgang eins, führte durch den Treffer von Patrick Hauser aber 0:1. Drei Minuten später hätte der Gastgeber jedoch schon führen müssen, denn während Danny Hein mit seinem Schlenzer auf`s Netz noch Pech hatte, hätte er nach klasse Vorarbeit von Thomas Proschwitz frei vorm Torhüter jedoch einnetzen müssen. Zorbau blieb aber weiter am Drücker und hielt Naumburg praktisch in der eigenen Hälfte. Einen Freistoß von Ronny Riemschneider holte ein Abwehrspieler von der Linie, aber die Gefahr war noch nicht gebannt und Sebastian Schlosser drosch die Kugel aus fünf Metern übers Tor. Solche oder ähnliche Szenen ließ die Zuschauer schon vor der Pause verzweifeln. Der Ausgleich fiel dann eigentlich folgerichtig als Riemschneider sich im Strafraum durchsetzte und aus der Drehung am guten Naumburger Keeper vorbei ins Tor schoß. Mit dem Treffer im Rücken belagerte Zorbau vor und nach der Pause weiter das gegnerische Gehäuse. Immer wieder wurden Großchancen herausgespielt und Zorbau scheiterte in letzter Sekunde an Torsten Bauer oder an sich selbst. Nach knapp sechzig Minuten dann aus dem nichts das 1:2 durch Hans Meyer, der nach einer Freistoßflanke sich blitzschnell drehte und ins untere Eck traf. Dann sorgte der an sich gut agierende Schiedsrichter Volker Lauer für zwei Aufreger und beide male stand der agile Sebastian Schlosser im Mittelpunkt. Zuerst verwehrte er ihm einen Strafstoß als er im Strafraum von hinten umgerissen wurde und wenig später ein Wembleytor, als der Ball von der Latte deutlich hinter die Linie sprang und erst dann wieder heraus. Nur spielentscheidend war das beides nicht, denn zu diesem Zeitpunkt hätte Zorbau schon fünf oder sechs Treffer erzielt haben müssen. Dies geschah aber erst in der 88.Minute als Maik Witt den Ball nach einer schon vertanen Riesenchance noch über die Linie stocherte. Unerklärlich das dieses Remis keinen Bestand hatte und in der Nachspielzeit so hektisch agiert wurde, das Hans Meyer noch einen Konter zum 2:3 Erfolg für seinen Club nutzen konnte, jetzt war bei den Zuschauern nur noch Kopfschütteln angesagt.

Es spielten Henze im Tor, Schlosser, Kitschajew, Litzke (60.Micenko), Looben, Kahl (71. Schwarze), Proschwitz, Hein (64.Schmidt), Riemschneider, Witt und Dose

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